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Sport: Angestrebte Pokal-Sensation

Die Basketballer des RSV Eintracht erwarten heute das Spitzenteam aus Cuxhaven

Der Pokal, so lautet ein beliebtes Sprichwort, habe seine eigenen Gesetze. Das stimmt auch, denn seit dieser Saison nehmen die Teams der Basketball-Bundesliga nicht mehr am DBB-Pokal teil, sondern spielen einen eigenen Ligapokal aus. Somit sind Mannschaften aus der 2. Bundesliga Pro A die ranghöchsten Teilnehmer. Mit Chemnitz und zuletzt im Achtelfinale Heidelberg hat der RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf bereits zwei Pro A-Teams aus dem Pokalwettbewerb werfen können, doch heute wartet um 18.45 Uhr mit den Cuxhaven BasCats ein ganz dicker Fisch auf die Mannschaft von Trainer Vladimir Pastushenko in der Kleinmachnower BBIS-Sporthalle.

Die Cuxhaven BasCats sind 2004 in die 2. Bundesliga Nord aufgestiegen und etablierten sich dort schnell in der Spitzengruppe. Im Jahre 2008 wurden die Niedersachsen zur Einführung der Pro A auf Anhieb Vizemeister dieser Spielklasse und damit sportlicher Aufsteiger in die 1. Bundesliga. Allerdings verzichteten die Norddeutschen aus finanziellen Gründen auf den BBL-Aufstieg.

Auch in dieser Saison haben die Nordseestädter wieder einen sehr guten Kader und belegen aktuell den zweiten Tabellenplatz, der erneut zum BBL-Aufstieg berechtigen würde. Herausragend sind dabei die beiden Spielmacher Lee Jeka und Mark Dorris, die jeweils 18,4 Punkte pro Spiel erzielen. Die beiden athletischen Amerikaner Eric Williams und Reggie Fuller punkten ebenso zweistellig (13,8 bzw. 12,9 Pps) und sind zudem fürs Spektakuläre zuständig. Gespannt sein darf man aber besonders auf den in Stahnsdorf aufgewachsenen Nicholas May, der als 14-Jähriger beim RSV Eintracht mit dem Basketball begann, Brandenburger U 16- und später auch U 20-Meister wurde und zwischendurch für den TuS Lichterfelde spielte. Seit Dezember gehört der 20-Jährige nun zum Kader der BasCats. „Ich freue mich, zu meinen basketballerischen Wurzeln zurückzukehren“, erklärt der 2,03 Meter große und sprungstarke May, der bei diesem Spiel sicherlich auch auf die Unterstützung von Freunden aus der Schulzeit zählen kann.

„Cuxhaven spielt unglaublich effektiv und zugleich auch noch spektakulär“, sagt RSV-Coach Vladimir Pastushenko über das Team seines Gegenüber Vilmantas Matkevicius. „Die Zuschauer werden auf ihre Kosten kommen. Für uns wird es eine sehr schwierige Aufgabe, diese Mannschaft zu verteidigen. Dennoch glauben wir an unsere Außenseiter-Chance. Wir haben gegen Herten auch ohne Klaus Schille gezeigt, dass wir gegen gute Mannschaften auf Augenhöhe agieren können“, ergänzt der Coach. Schille wird aufgrund seiner Fersenverletzung wohl erneut fehlen.

Alle Inhaber eines Tickets des Herten-Spiels oder einer Dauerkarte erhalten zum Pokal ermäßigten Eintritt. Der Gewinner des Viertelfinale zieht im übrigen ins Final-Four-Turnier ein, welches im ersten Maiwochenende ausgetragen wird. Als Ausrichter können sich dann alle vier Halbfinalisten bewerben. M. B.

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