zum Hauptinhalt
Gleich Kapitän. Carolin Schiewe kickt mit Je- na beim Ex-Verein Turbine.

© imago/Harder

Sport: Als Kapitän des neuen Teams zu Turbine Carolin Schiewe kickt mit Jena beim Ex-Verein

Von Leicester bei London ins neue Zuhause nach Jena und noch am Abend in die alte Heimat an der Havel: Für Carolin Schiewe passt derzeit vieles, lässt man einmal die 1:2-Niederlage mit dem U23-Nationalteam am Mittwoch bei Gastgeber England außen vor. Im Sommer packte die Fußballerin aus Groß Glienicke ihre Sachen und wechselte vom Champions-League-Sieger Turbine Potsdam zum DFB-Pokalfinalisten FF USV Jena, mit dem sie am morgigen Sonntag um 14 Uhr bei ihrem Ex-Verein im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion antritt.

Von Leicester bei London ins neue Zuhause nach Jena und noch am Abend in die alte Heimat an der Havel: Für Carolin Schiewe passt derzeit vieles, lässt man einmal die 1:2-Niederlage mit dem U23-Nationalteam am Mittwoch bei Gastgeber England außen vor. Im Sommer packte die Fußballerin aus Groß Glienicke ihre Sachen und wechselte vom Champions-League-Sieger Turbine Potsdam zum DFB-Pokalfinalisten FF USV Jena, mit dem sie am morgigen Sonntag um 14 Uhr bei ihrem Ex-Verein im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion antritt.

„Natürlich wird das ein bisschen komisch werden, jetzt in einer anderen Mannschaftskabine zu sein, nicht mehr die Treppe runterzusteigen, ehe es aufs Spielfeld geht, und plötzlich den langjährigen Kameradinnen gegenüber zu stehen“, gesteht die 1,80 Meter große Spielerin, die bei Rot-Weiß Groß Glienicke mit dem Kicken begann, ehe sie 2001 auf die Potsdamer Sportschule und zu Turbine kam, wo sie – ebenso wie beim Deutschen Fußball-Bund – die Nachwuchsmannschaften erfolgreich durchlief. Mit Potsdams Frauen wurde sie dreifache Deutsche Meisterin, UEFA-Cup-Gewinnerin und im Mai dieses Jahres Champions-League- Siegerin, doch einen Stammplatz in der 1. Mannschaft konnte sie sich nicht erkämpfen. „Deshalb habe ich eine neue Herausforderung gesucht, denn ich will in der ersten Bundesliga spielen“, so Schiewe.

In Jena, wo sie jetzt Kommunikationswissenschaft an der Friedrich-Schiller- Uni studiert, avancierte die 21-Jährige beim Bundesligisten nicht nur zur Abwehrchefin und Stammspielerin, sondern gleich zum Mannschaftskapitän des USV. „Ich war ganz schön überrascht, als sich die Mannschaft für mich entschied, und empfinde dieses Vertrauen als Rückenstärkung“, erzählt Carolin Schiewe, die auch das Vertrauen des neuen Jenaer Trainers Thorsten Zaunmüller erhielt.

So wird die Innenverteidigerin, die wie früher bei Turbine mit der Rückennummer 33 aufläuft, morgen vor dem Anpfiff mit Potsdams Spielführerin Jennifer Zietz und Schiedsrichterin Riem Hussein aus Bad Harzburg Artigkeiten austauschen, ehe es um Bundesliga-Punkte geht. „Ich denke, dass das Publikum mich dann freundlich empfangen wird“, sagt Carolin Schiewe, die bereits gestern Abend zu ihren Eltern nach Groß Glienicke fuhr. „Und ich hoffe, wir können am Sonntag eine gute Mannschaftsleistung abliefern und Turbine vielleicht an einem schlechten Tag erwischen.“ Sie kenne ja fast alle Potsdamer Spielerinnen sehr gut. „Aber“, so Schiewe, „sie kennen meine Schwächen auch “ Michael Meyer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false