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Wohnen: Mieten steigen in Potsdam stärker als in Berlin

10,50 Euro pro Quadratmeter kostet die Miete in Potsdam im Schnitt. Das ist ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber 2018. Zwar steigen in Potsdam die Mieten schneller als in Berlin, dort liegen sie aber auf einem höheren Niveau. 

Von Peer Straube

Potsdam - Die Mieten in Potsdam und im Speckgürtel um Berlin steigen schneller als in der Bundeshauptstadt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Immobilienportals Immowelt, das am Montag veröffentlicht wurde. Zwischen dem ersten und dem dritten Quartal dieses Jahres lag die Durchschnittsmiete bei Neuvermietungen in Potsdam bei 10,50 Euro – ein Anstieg um 1,20 Euro oder 13 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im vergangenen Jahr hatte die Steigerung lediglich bei drei Prozent gelegen, heißt es in der Erhebung.

In Berlin kletterten die Mieten binnen Jahresfrist nur um drei Prozent – allerdings auf deutlich höherem Niveau. Dort musste man zwischen Januar und März 2019 durchschnittlich 11,30 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete zahlen. Am stärksten stiegen die Mieten gegenüber 2018 im Havelland – nämlich um 15 Prozent. Sie liegen dort mit 8,50 Euro aber klar unter dem Potsdamer und Berliner Niveau. Auch in Potsdam-Mittelmark mussten Neumieter in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. 8,80 Euro pro Quadratmeter wurden zwischen dem ersten und dritten Quartal im Durchschnitt fällig. Das sind 60 Cent oder sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Ausgewertet wurden alle Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern, die im Vergleichszeitraum in den jeweiligen Städten und Landkreisen auf dem Portal Immowelt angeboten wurden. Wie viele das sind, geht aus der Erhebung nicht hervor. Da in die Studie nur Neuvermietungen und keine Bestandsmieten berücksichtigt, dürften die Durchschnittsmiete aller Potsdamer Wohnungen deutlich unterhalb des von Immowelt ermittelten Wertes liegen.

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