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Der Staudenhof in Potsdams Mitte.

© Andreas Klaer

Wohnblock in der Potsdamer Mitte: Brandstiftung und rechte Sprüche im Staudenhof

Der Wohnblock in der Potsdamer Mitte wird auch als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Nach einem Feuer und rechtsextreme Schmierereien ermittelt nun der Staatsschutz.

Potsdam – Nach einem Feuer im neuerdings auch als Flüchtlingsunterkunft genutzten Wohnblock Staudenhof am Alten Markt ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Das bestätigte Polizeisprecher Christoph Koppe den PNN auf Anfrage. Ebenso werde wegen rechtsextremer Schmierereien ermittelt. Einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und der rechten Propaganda sei bisher allerdings nicht erkennbar, betonte Koppe.

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Der Brand sei bereits am Sonntag im Fahrstuhl des Wohnhauses gelegt worden, sagte Koppe. Auch beim Staatsschutz gebe es bislang keinen objektiven Zusammenhang darauf, dass ein fremdenfeindliches Motiv vorliegen könnte. Eine Anwohnerin schilderte den PNN, in dem Fahrstuhl seien Werbeprospekte angezündet worden. „Außerdem wurde im Hausflur einer der dort montierten Feuerlöscher entleert.“ Das habe den Anschein erweckt, als ob der oder die Täter einen Löschversuch seitens Dritter verhindern wollten. Zu diesen Details machte Polizeisprecher Koppe – auch aus ermittlungstaktischen Gründen – keine Angaben.

Zugleich schilderten Anwohner, seit drei Wochen tauchten auch fremdenfeindliche Schriftzüge in dem Wohnblock auf. „Heimreise statt Einreise“ und „Deutschland, wach auf“! war demnach an den Wänden einer Wohnetage sowie im Innenraum eines Fahrstuhls zu lesen. Koppe sagte, zu letzterem Schriftzug ermittle der polizeiliche Staatsschutz.

H. Kramer, A. Lommon, R. Garzke

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