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Landeshauptstadt: Wer über die Mitte entschied Die Gewinnerentwürfe sind ab heute zu sehen

Das Auswahlverfahren für das neue Wohn- und Geschäftskarree hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen. Im Mai hieß es, es hätten sich 82 Bewerber gemeldet – die insgesamt 220 Projektideen vorgelegt hatten.

Das Auswahlverfahren für das neue Wohn- und Geschäftskarree hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen. Im Mai hieß es, es hätten sich 82 Bewerber gemeldet – die insgesamt 220 Projektideen vorgelegt hatten. Dann folgten mehrere Stufen, die von der eingesetzten Auswahlkommission zur Mitte begleitet wurden. So waren seit Dezember 2017 dann noch 23 Bieter aufgefordert, ihre Gebote weiter zu konkretisieren. Auch darüber befand die Jury.

Wer saß in der Jury?

In der Auswahlkommission für das neue Wohn- und Geschäftskarree auf dem FH-Grundstück am Alten Markt saßen Experten und Stadtverordnete. Vorsitzender war der Architekt und Städtebauer Uli Hellweg, der schon internationale Jurys geleitet hat, etwa für die HafenCity in Hamburg. Als externe Sachverständige hatte der kommunale Sanierungsträger die Berliner Architektin Petra Kahlfeldt und Urs Kohlbrenner gewonnen, dazu kamen aus dem Potsdamer Gestaltungsrat die Architekten Dieter Eckert und Helmut Riemann. Von den Stadtverordneten waren der Bauausschussvorsitzende Ralf Jäkel (Linke), Babette Reimers (SPD), Lars Eichert (CDU/ANW), Saskia Hüneke (Grüne), Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis/ FDP), Anja Heigl (Die Andere) und Sylke Kaduk (AfD) vertreten. Stimmrecht hatten ferner Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) und Sanierungsträgerchef Bert Nicke. Beratend tätig waren unter anderem Stadtplanungschef Andreas Goetzmann und weitere Mitarbeiter des Amts für Stadterneuerung im Rathaus sowie des Sanierungsträgers, eine Tochter der städtischen Bauholding Pro Potsdam.

Für die Entscheidung, wer bauen darf, traf sich die Jury am 6. März und am Donnerstag für jeweils mehrere Stunden im Hauptquartier des Sanierungsträgers im Voltaireweg 4b. Am Donnerstag tagten die Teilnehmer dem Vernehmen nach von 15 bis 22 Uhr.

Wo kann man die Entwürfe anschauen?

Die Gestaltungs- und Nutzungskonzepte der künftigen Bauherren sind nun in der roten Infobox auf dem Alten Markt zu sehen – allerdings noch ohne Klarnamen. Teils sei das von den Investoren so gewollt gewesen, hieß es vom Sanierungsträger zur Erklärung.

„Das Interesse und die Resonanz an der Entwicklung in der Potsdamer Mitte sind nach wie vor groß. Wir hatten an den letzten Öffnungstagen viele Besucher, die sich über die Entwürfe für das Areal informierten“, erklärte Sigrun Rabbe vom kommunalen Sanierungsträger. Die Box ist am heutigen Samstag von 11 bis 17 Uhr, nächste Woche Dienstag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und am Samstag, 24. März, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ergebnisse des Auswahlverfahrens werden anschließend nochmals im Foyer des Bürogebäudes der ProPotsdam in der Pappelallee zu den üblichen Öffnungszeiten zwischen 9 und 18 Uhr gezeigt. HK

Auch im Internet werden die Entwürfe gezeigt – auf der Seite

www.potsdamermitte.de.

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