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Autohaus Ehrl und Gastronom Redo verteilen Weihnachtsessen und Weihnachtsstollen im Obdachlosenheim der AWO im Lerchensteig.

© Sebastian Gabsch PNN

Weihnachten in Potsdam: Stollen und Weihnachtsessen geliefert

In Potsdam kam an Heiligabend Besuch in der Unterkunft für Wohnungslose, bei der Feuerwehr und in den Krankenhäusern nicht mit leeren Händen. 

Potsdam - Wegen der Corona-Pandemie verläuft Weihnachten in diesem Jahr ungewohnt. Die Gemeinsame Feier mit Familie und Freunden fällt für viele aus. Doch es gibt Menschen, für die Weihnachten ohnehin keine einfache Zeit ist - weil sie kein eigenes Zuhause haben oder arbeiten. In Potsdam gab es an Heiligabend deshalb Besuch und Geschenke in der Unterkunft für Wohnungslose, bei der Feuerwehr und in den Krankenhäusern.

Andreas Ehrl vom BMW Autohaus Ehrl besuchte zwei Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt Potsdam um den Bewohnern eine besondere Freude zu machen. Mit zwei Potsdamer Gastronomen brachte er knapp 290 Weihnachtsessen und Weihnachtsstollen in das Obdachlosenheim und das Familienhaus. Die spontane Idee hatte er durch die jährliche weihnachtliche Obdachlosenfest von Frank Zander. 

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Für Ehrl soll diese Aktion ein Zeichen für Gemeinschaftlichkeit besonders in dieser Zeit sein, hieß es. Als Unternehmer möchte er sich ehrenamtlich und auch sozial engagieren. Als ehemaliger Leistungssportler in einer Mannschaftssportart sei es ihm das besonders wichtig. Die beiden Gastronomen Katharina Rosenberg vom Café Rosenberg und René Dost von der Redo-Unternehmensgruppe), die Vorstandsvorsitzende des Arbeiterwohlfahrt Bezirksverbandes Potsdam Angela Schweers machten mit und halfen am Obdachlosenheim der AWO im Lerchensteig bei der Verteilung der Essen.

Stollen und Weihnachtsessen vom Oberbürgermeister

Auch Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) war unterwegs. Er besuchte die Feuerwehr, das Ordnungsamt, das Gesundheitsamt sowie Mitarbeitende der Covid-Stationen des Klinikums Ernst von Bergmann und des Alexianer St. Josefs Krankenhauses. Er dankte allen für ihre Arbeit an den Feiertagen und in diesem besonderen Jahr. „Wir können den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht hoch genug wertschätzen“, sagte Schubert. 

Oberbürgermeister Mike Schubert besucht das St.Josefs-Krankenhaus und übergibt Weihnachtsstollen an die Kolleginnen und Kollegen auf der Covid-Station.
Oberbürgermeister Mike Schubert besucht das St.Josefs-Krankenhaus und übergibt Weihnachtsstollen an die Kolleginnen und Kollegen auf der Covid-Station.

© Sebastian Gabsch PNN

Neben den rechtlich und tariflichen möglichen Prämienzahlungen, die die Landeshauptstadt Potsdam vollends ausreize, habe die Stadt deshalb mit Stollen und Weihnachtsessen auch ideell gedankt, hieß es. „Es ist sicher nur eine Geste, die den Einsatz nie aufwiegen kann. Damit wollen wir aber deutlich machen, wie dankbar wir Ihnen für Ihren Einsatz sind. Trotz allem wünsche ich Ihnen und Ihren Familien besinnliche Weihnachtsfeiertage“, sagte Schubert.

An die Mitarbeitenden der Kliniken gerichtet sagte Schubert: „Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Covid-Stationen standen und stehen Sie beim Kampf gegen das Coronavirus und die Folgen der Covid19-Erkrankung in der ersten Reihe. Sie wurden und werden mit den großen Ängsten auf Seiten der Patienten und Angehörigen und sicher auch mit der Sorge um die eigene Gesundheit und die der Familie konfrontiert. Ich möchte Ihnen heute herzlich danken – für diese Einsatzbereitschaft und Ihr außergewöhnliches Engagement in dieser für uns alle herausfordernde Zeit. Und ich möchte Ihnen meinen Respekt ausdrücken für Ihre Arbeit, die Sie täglich hier in den Kliniken leisten!“

Schubert appellierte erneut an alle Potsdamerinnen und Potsdamer, sich an die aktuellen Regeln der Eindämmungsverordnung zu halten. „Nur so können wir alle einen Beitrag dafür leisten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern, bei der Feuerwehr, im Gesundheitsamt und im Ordnungsamt nicht noch stärker zu belasten.“ 

Potsdam hat am 24. Dezember erstmals die Sieben-Tage-Inzidenz von 300 überschritten. Derzeit werden in den beiden Kliniken 84 Covid-Patienten behandelt, davon 18 auf der Intensivstation.

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