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Unterstützer gesucht: Potsdams Awo-Chefin will kurdische Kinder retten

Zehntausende Kinder sind von der türkischen Offensiche in Nordsyrien betroffen. Die Awo-Potsdam will helfen, braucht aber Unterstützung.

Potsdam - Die Arbeiterwohlfahrt Potsdam (Awo) sucht Partner für ein Aufnahmeprogramm für Flüchtlingskinder aus Nordsyrien. „Wir haben in Potsdam alle Strukturen, die es braucht, um diese Kinder aufzunehmen“, sagte Awo-Kreischefin Angela Schweers den PNN am Donnerstag: „Unterstützung von der Aktion Mensch, Spender und Patenschaftsprogramme.“ Sie wolle sich mit einem Rettungsvorhaben nun an die Bundesregierung wenden. Der Awo würden notwendige Transportmittel wie Flugzeuge und Schiffe fehlen, um wenigstens einen Teil der Kinder sicher nach Deutschland zu bringen. Zudem hat Schweers über den Kurznachrichtendienst Twitter einen Aufruf mit der Bitte um Unterstützung gestartet: „An alle Menschen, denen das Herz blutet wie uns. Wir wollen die Kinderevakuierung aus den Kriegsgebieten! Wer kann uns bei diesem Plan unterstützen?“

Die Awo-Kreischefin sieht in der Offensive des türkischen Präsidenten Erdogan in den kurdischen Gebieten in Nordsyrien einen untragbaren Zustand. Die Vereinten Nationen gehen von mehr als 160.000 Flüchtenden aus, 70 000 davon Kinder. Sämtliche Hilfsorganisationen hätten sich bereits aus den Kriegsgebieten zurückgezogen, kurdische Kinder liefen schutzlos zwischen den Bomben herum, sagte Schweers den PNN.

Es komme nun darauf an, schnell einen Partner für ihr Vorhaben zu finden.

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