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Twitter-Fail in Potsdam: Tweet aus der Zukunft

Fraktion mit Hellseherkräften: Die Andere twitterte das Ergebnis einer Abstimmung über die Garnisonkirche, bevor diese überhaupt stattgefunden hatte.

Potsdam - Für Aufsehen sorgte in der Debatte der Stadtverordneten am Mittwochabend über die Garnisonkirche eine Veröffentlichung der Fraktion Die Andere über den Kurznachrichendienst Twitter. Darin teilte die Fraktion um 19.36 Uhr mit, dass Potsdams Stadtverordnete es ablehen, dass „die Baukosten der Garnisonkirchenkopie neu ermittelt und transparent gemacht werden“. „Ohne Faktencheck lebt es sich ruhiger.“ Genau das hatte die Fraktion in einem Antrag gefordert. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sollte als Mitglied des Stiftungskuratoriums auf eine Weitergabe der Informationen an die Stadtverodneten dringen.

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Da der Bau des Garnisonkirchenturms zu einem großen Teil mit öffentlichen Geldern gefördert werde, müsse über deren Verwendung auch Rechenschaft abgelegt werden. Allerdings wurde das Thema erst eine viertel Stunde nach dem Tweet überhaupt debattiert. SPD-Fraktionschef Pete Heuer (SPD) las den Tweet den Stadtverordneten vor. Tatsächlich wurde der Antrag dann von einer breiten Mehrheit abgelehnt. Nur die Linke stimmte mit Die Andere.

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