Täter raubten Lidl-Markt und Wettbüro aus: Erneut Geschäfte überfallen

Brandenburger Vorstadt/ Innenstadt - Die Serie von Überfällen in Potsdam reißt nicht ab: Erneut sind zwei Geschäfte ausgeraubt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sei bereits am Freitagabend gegen 20.50 Uhr ein Lidl-Supermarkt in der Zeppelinstraße überfallen worden. Demnach habe ein Mann, der sich zu diesem Zeitpunkt als einziger vermeintlicher Kunde im Markt aufgehalten habe, kurz vor Ladenschluss seine Waren auf das Band gelegt und als er bezahlen sollte, die Kassiererin mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedroht und das Geld aus der Kasse gefordert. Nachdem er das Bargeld erhalten hatte, soll er den Angaben zufolge zu Fuß in unbekannte Richtung geflohen sein.

Am frühen Samstagnachmittag gegen 13.30 Uhr ist laut Polizei zudem ein Wettbüro in der Breiten Straße ausgeraubt worden. Zwei maskierte Täter hatten den Angaben zufolge das Wettbüro betreten, in dem sich zu dieser Zeit ein Gast und ein Angestellter befanden. Ebenfalls mit einem pistolenähnlichen Gegenstand habe einer der beiden Täter zunächst den Gast gezwungen, still stehen zu bleiben, während er den Angestellten nötigte, sich auf den Boden zu legen. Währenddessen habe der zweite Täter das Wettbüro nach Bargeld durchsucht. Danach seien die beiden Maskierten ebenfalls zu Fuß mit ihrer Beute geflohen.

Erst am vergangenen Montag war ein Spielcasino in der Dorothea-Schneider-Straße im Kirchsteigfeld von zwei bislang unbekannten Tätern überfallen worden. Vor allem aber in Supermärkten im Raum Potsdam kam es in den vergangenen Wochen wie berichtet bereits zu mehreren Überfällen nach gleichem Muster. Dabei handelte es sich den Polizeiangaben zufolge offenbar stets um einen einzelnen Täter. Am 27. Juni wurde ebenfalls mit einem pistolenähnlichen Gegenstand ein Supermarkt in der Großbeerenstraße überfallen. In der Woche davor traf es einen Markt in Michendorf (Potsdam-Mittelmark) und einen Laden im Potsdamer Stadtteil Am Stern. „Es fällt zurzeit auf, dass sich solche Vorfälle häufen“, sagte ein Polizeisprecher am gestrigen Sonntag. Zusammenhänge würden derzeit geprüft.