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Start-up-Förderung gegen die Uhr in Babelsberg: Auf ein schnelles Date mit Gründern

Fünf Minuten Zeit um sich kennenzulernen - Speedmatching im Innovationszentrum Babelsberg.

Babelsberg - Nur fünf Minuten haben die Teilnehmer Zeit, um festzustellen ob mit dem Gegenüber die Chemie stimmt und ihre Ideen zusammenpassen. Dann ertönt der Gong und die Kandidaten müssen zu einem anderen Tisch und sich bei den nächsten Teilnehmern vorstellen.

Am Donnerstag konnten sich Gründerteams und solche, die noch eines suchen, bei einem Speedmatching im Medieninnovationszentrum (MIZ) in Babelsberg kennenlernen. Statt ums Flirten wie beim Speeddating geht es bei der Veranstaltung „Just Matched“ um Know-How und Geschäftsideen. Organisator ist Potsdam Transfer, das Gründungs- und Transferzentrum der Universität Potsdam, die das Format seit 2013 etwa ein- bis zweimal im Jahr anbietet, bisher vor allem in Berlin. Mitveranstalter waren dieses Mal die Fachhochschule Potsdam, die Filmuniversität Babelsberg und der MediaTech Hub Potsdam. „Wir haben bei unserer Arbeit festgestellt, dass viele tolle Ideen und Gründungen daran scheitern, dass die passenden Mitgründer fehlen“, erklärt Janine Weber, Gründungsberaterin bei Potsdam Transfer und Mitorganisatorin des Speedmatchings. 2013 gab es 30 Anmeldungen, nun kamen schon 68 Gründer und sogenannte Potentials.#

Zum ersten Mal dabei ist der Berliner Florian Titze. Der 33-jährige Physiker, der in Potsdam studiert hat, sucht ein Team, in dem er seine eigenen Ideen verfolgen oder an spannenden Projekten mitarbeiten kann. Ihn interessiert das Thema Nachhaltigkeit und auch die Maker-Community, also die Selbstbastler. „Ich könnte mir vorstellen, Baukits zum Selberbasteln zu entwerfen, für elektronische Alltagsgegenstände. Zum Beispiel ein Solarladegerät für Smartphones. Die Rohstoffe kommen dann aus konfliktfreien Ländern.“

Tobias Jaeuthe und Alexandro Kabbathas vom Potsdamer Start-up „PerfAccT“ haben sich vor zwei Jahren auf einem Speedmatching am Campus Griebnitzsee kennengelernt. Jetzt suchen sie neben einem neuen, bezahlbaren Büro, einen Informatiker, der bei der weiteren Entwicklung helfen soll. 

Sarah Stoffers

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