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Stadtforum Potsdam: „Erklärung der Welt im Kleinen“

Stadtforum Potsdam zieht Bilanz und stellt Programm für 2018 vor.

Von Birte Förster

Innenstadt - Welche Themen beschäftigen Potsdam? Auf diese Frage richtet das Stadtforum Potsdam seinen Fokus. In den vergangenen Jahren gab es in den Veranstaltungen Beiträge und Diskussionen über die Stadtmitte, den Verkehr oder die Integration der Geflüchteten. Im Rathaus zogen Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und die Mitwirkenden des Stadtforums am gestrigen Dienstag Bilanz des letzten Jahres und stellten das Programm für 2018 vor. Es müsse immer wieder der Versuch unternommen werden, Themen in eine breite Öffentlichkeit zu transportieren, benannte Jakobs das Ziel des Forums. Die Akteure in der Stadtpolitik hätten die Aufgabe, künftige Entwicklungstrends darzustellen, so der Oberbürgermeister. Es sei eine „Erklärung der Welt im Kleinen“. Wichtig sei es auch, Diskussionen, die noch kommen, vorauszusehen.

Das Stadtforum Potsdam ist eine unabhängige, ehrenamtlich betreute Institution, die sich in regelmäßigen öffentlichen Veranstaltungen mit den relevanten Themen der Potsdamer Stadtentwicklung befasst.

Im vergangenen Jahr hatte es eine Veranstaltung zum Thema „Potsdam – Klimaschutz mit Zukunft?“ gegeben. Dazu sind laut Jakobs auch Experten aus anderen Städten wie Hannover eingeladen worden. Bei solchen Themen würde er sich allerdings eine noch größere Öffentlichkeit wünschen, sagte Jakobs. Veranstaltungen gab es im vergangenen Jahr außerdem zu den Themen „Golm – Auf dem Weg zu einer neuen Identität?“ sowie zu Toleranz und Religion, bei der sich die religiösen Glaubensgemeinschaften aus Potsdam trafen. Dabei hätte es eine große Bandbreite an Teilnehmern aus den verschiedenen Religionen gegeben, die in dieser Form noch nicht zusammengekommen seien, sagte die Stadtverordnete Saskia Hüneke (Grüne), die auch Forums-Mitglied ist.

20 Jahre Stadtforum

Wie jedes Jahr sind auch für 2018 insgesamt drei Termine geplant. Um das Thema „Gewerbe in Potsdam“ wird es am 12. April im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte gehen. Dabei wird das Profil der Landeshauptstadt als Gewerbestandort diskutiert. An der Veranstaltung seien auch die Stadtverwaltung, die Industrie- und Handelskammer sowie Gewerbetreibende beteiligt, sagte Günther Schlusche vom Stadtforum. Ziel dabei sei auch, zu schauen, was die Stadt noch besser machen könne. Am 15. Juli, vor der Sommerpause, wird es um das „Wasser als Ressource“ gehen, um Versorgung und Qualität, und am 11. Oktober um die Natur- und Kulturlandschaft Potsdam, die Eingemeindungen und die Stadt-Umland-Entwicklung.

Das Stadtforum feiert im Mai außerdem seinen 20. Jahrestag. „Wir hätten damals nicht gedacht, dass wir so lange durchhalten“, erinnerte sich Schlusche an die Anfänge. Aber die Themen gingen nicht aus: Es habe in Potsdam gewaltige Entwicklungen gegeben. Zu den Veranstaltungen, die am besten besucht wurden, gehörten laut Jakobs jene, bei denen die neue Potsdamer Mitte im Zentrum stand. 

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