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Die geplante Schule in Krampnitz.

© Pro Potsdam

Update

Stadtentwicklung in Potsdam: Bund gibt vier Millionen Euro für Krampnitz-Schule

Aus einer alten Kasernenkantine soll eine Grundschule mit Hort und Kita im neuen Stadtteil Krampnitz werden. Der Bund unterstützt das Vorhaben - allerdings hoffte die Stadt Potsdam auf mehr Geld.

Krampnitz- Fördermittel in Millionenhöhe für das geplante Wohnviertel in Krampnitz kommen vom Bund – allerdings weniger als erhofft. Für den dort vorgesehenen Umbau einer ehemaligen Kasernenkantine zu einer Grundschule samt Hort und Kita spendiert der Bund zwar vier Millionen Euro aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Darüber informierte am Freitag die Potsdamer SPD-Bundestagsabgeordnete Manja Schüle: Damit trage der Bund dazu bei, dass Krampnitz ein „ein familienfreundlicher Stadtteil wird, in dem man nicht nur schlafen, sondern wirklich leben kann“.

Allerdings hat die Stadt Potsdam eigentlich auf deutlich mehr Geld gesetzt. In der im vergangenen Dezember von den Stadtverordneten beschlossenen Bewerbung um die Fördermittel hieß es noch, man hoffe auf eine Zwei-Drittel-Finanzierung des mit elf Millionen Euro veranschlagten Projekts – also auf 7,7 Millionen Euro Förderung. Nun sind es 3,7 Millionen Euro weniger, für die der kommunale Entwicklungsträger für das Viertel aufkommen muss.

In Krampnitz sollen einmal 10.000 Menschen leben 

Die Schule gehört zu den wichtigen Infrastrukturprojekten für den Stadtteil, der ab 2022 sukzessive von bis zu 10.000 Menschen bezogen werden soll.

... dafür gibt es nun Förderung vom Bund.
... dafür gibt es nun Förderung vom Bund.

© Pro Potsdam

Die dreizügige Schule samt Hort für bis zu 450 Kinder soll dabei schon Mitte 2022 fertig sein und ist nebst einer Zwei-Feld-Sporthalle und einem Kleinspielfeld geplant. In einem weiteren, ganz ähnlichen Gebäude nebenan soll zusätzlich die Kita mit 130 Plätzen eingerichtet werden. 

Dazwischen vorgesehen ist ein modern wirkender Anbau, der die Schule erweitern und beide denkmalgeschützten Bauten verbinden soll. Das Ensemble werde eine „ortsprägende Bedeutung“ erhalten, hieß es in dem ursprünglichen Förderantrag.

Pro Potsdam zufrieden

Die kommunale Bauholding Pro Potsdam, die Mutterfirma des Entwicklungsträgers, zeigte sich am Freitagabend dennoch zufrieden über die Förderentscheidung. Ein Sprecher sagte den PNN: "Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des Bundes, die Errichtung der ersten sozialen Infrastruktureinrichtung im neuen Stadtquartier Krampnitz zu fördern. Es ist eine überaus positive Nachricht, dass die mit der Nutzung von Altbausubstanz verbundenen Mehrkosten dieses Projektes dank der Förderung zumindest teilweise kompensiert werden können und damit das zur Durchführung der Entwicklungsmaßnahme eingesetzte Treuhandvermögen und in Konsequenz der städtische Haushalt entlastet werden. Zur Entwicklung von Entwürfen für die Schule mit Hort und Kita wurde zum Jahresbeginn ein interdisziplinärer Realisierungswettbewerb ausgelobt, dessen Ergebnisse voraussichtlich im Sommer vorgestellt werden." 

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