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In einigen Jahren soll die Tram durch Neu Fahrland nach Krampnitz fahren.

© Andreas Klaer

Stadt will Plan für Tramtrasse durchsetzen: Widerstand im Ortsteil Neu Fahrland erwartet

Die geplante Tramerweiterung in den Potsdamer Norden sogt in Neu Fahrland für Bedenken. In einer digitalen Ortsbeiratssitzung wird das Vorhaben am Mittwoch behandelt. 

Potsdam - Im Ortsteil Neu Fahrland wird einmal mehr gegen Baupläne der Stadt mobil gemacht, erwartungsgemäß gegen die geplante Tramtrasse nach Krampnitz. „Gravierende Umbaumaßnahmen“ im Bereich der Bundesstraße 2 hat deswegen Ortsvorsteherin Carmen Klockow (Bürgerbündnis) in einer Mitteilung an Anwohner angekündigt. Das Vorhaben und Bedenken dagegen werden am Mittwoch ab 18 Uhr in einer digitalen Ortsbeiratssitzung behandelt.

Mit dem geplanten Aufstellungsbeschluss des Rathauses für den Bebauungsplan Nummer 177 „Am Wiesenrand/ Am Lehnitzsee/ Am Rehweg/ Heinrich-Heine-Weg“ will die Verwaltung „weitreichende verkehrliche Neuordnungen“ für die Tramtrasse möglich machen. Vorgeschaltet sei eine Umweltprüfung, „in der die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt (...) und auch bewertet werden“, heißt es in der Vorlage der Bauverwaltung, die auch noch die Stadtverordneten absegnen müssen. Unter anderem sei ein Ausbau des Heinrich-Heine-Wegs geplant.

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Allerdings geht es nicht um kurzfristige Maßnahmen. „Mit der Umsetzung der Planung ist jedoch nicht vor 2025 zu rechnen“, so die Bauverwaltung. Und: „Genauere Angaben zu den zu erwartenden Realisierungskosten und zu möglichen Folgekosten werden im Laufe der Erarbeitung des Planverfahrens erfolgen.“

Schon längere Zeit haben Anwohner in Neu Fahrland ihren Widerstand gegen die Tramtrasse angekündigt, auch juristisch. Zuletzt hatten Anwohner wie berichtet ebenfalls gegen ein geplantes Wohnungsbauvorhaben auf der Nedlitzinsel bereits Klagen angekündigt. 

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