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Landeshauptstadt: Stadt soll barrierefrei bauen

Grüne fordern Projekt für altersgerechtes Wohnen

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Pro Potsdam soll mehr altersgerechte Wohnungen schaffen. Einen entsprechenden Antrag will die Grünen-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung am 11. April stellen.

Hintergrund sei, dass viele ältere Menschen erst zu spät auf die Idee kommen, in altersgerechten Wohnraum zu ziehen. Durch Zeitdruck bleibe dann oft nur noch der Gang ins Pflegeheim, obwohl die Betroffenen noch selbstständig genug für das Leben in einer eigenen, barrierefreien Wohnung wären. „Wir benötigen seit langem ein Neubauprojekt, in dem altersgerechtes Wohnen in größerem Umfang möglich ist“, sagt Saskia Hüneke, die in der Stadtfraktion für Bauen und Stadtentwicklung zuständig ist.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) soll mit dem Antrag beauftragt werden, gegenüber der städtischen Pro Potsdam und dem Dachverband der Potsdamer Wohnungsunternehmen, dem „Stadtspuren e.V.“, eine Prüfung des „Vorschlags des Seniorenbeirates zur Verbesserung der Wohnsituation älterer Menschen“ zu veranlassen.

Der Seniorenbeirat der Stadt hatte die Forderung aufgemacht, die Grünen wollen ihr mit dem Antrag Nachdruck verleihen. „Wir planen in Potsdam derzeit eine Vielzahl von neuen Wohngebieten, sei es in Krampnitz, in der Waldstadt oder an der Pirschheide“, so Saskia Hüneke. Besonders dabei sei die Pro Potsdam gefragt, ein Wohnungsangebot für ältere Menschen zu schaffen.

In den Neubauwohnungen, die derzeit vor allem im Potsdamer Norden entstehen, ist der Großteil der Wohnungen barrierearm. Es gibt aber immer noch Hindernisse wie Badewannen statt Duschen oder kleine Stufen im Boden. eb

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