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Landeshauptstadt: Sielmann-Park bald offen

Zugang direkt von Krampnitz aus geplant

Fahrland - Der Wanderweg zwischen Krampnitz und Priort durch die Döberitzer Heide kann im kommenden Jahr freigegeben werden. Das stellte Lothar Lankow von der Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH am Montagabend im Kulturladen Fahrland in Aussicht. Dann sei das Schaugehege am Haupteingang Elstal, das im Juni 2006 eröffnet wurde, direkt von Krampnitz aus erreichbar. Ob dabei auch die beiden Fahrländer Eingänge an der Speckdamm- und an der Schafdammbrücke an den Weg angeschlossen werden können, das sei jedoch fraglich. „Durch die jahrzehntelange militärische Nutzung dieser Zufahrten sind die Eigentumsverhältnisse der Wege dort noch nicht endgültig geklärt, sagte Lankow.

Der Eingang Speckdammbrücke liegt nahe am Neubaugebiet Eisbergstücke, wo demnächst eine Informationstafel aufgestellt wird. Ein direkter Zugang von Kartzow aus über den Mittelweg sei nicht möglich, da sich dort unmittelbar hinter der Heidegrenze ein Kranichbrutgebiet befände, so Lankow. Die Kartzower erhalten ihren Zugang über einen südlichen Schwenk direkt in Richtung Ferbitzer Bruch.

Auch für Groß Glienicke, das an den von der Bundeswehr genutzten Teil der Döberitzer Heide grenzt, sei eine Lösung gefunden worden. Dort werde ein von der Bundeswehr gestatteter Weg ausgebaut, der an den künftigen Rundwanderweg um das Wildnis-Kerngebiet des Landschaftsparks anschließen soll, so Lankow. Dieser Rundwanderweg bleibe unbefestigt und ausschließlich Wanderern und Radfahrern vorbehalten, auch ein begleitender Reitweg werde eingerichtet. „Dazu wird das Gelände auf einer Breite von 16 Metern bis zu anderthalb Metern Tiefe von Kampfmitteln beräumt“, sagte Lankow. Die bisherigen Funde zwischen Fahrland und Priort seien erstaunlich gewesen, manchmal mehr als eine Tonne Sprengmittel am Tag. Das interessierte die etwa 20 Gäste des Abends besonders. Denn die Döberitzer Heide wurde seit 1885 mehr als hundert Jahre lang intensiv für militärische Übungen genutzt. Interessant waren Funde von Fliegerbomben aus der Zeit zwischen 1908 und 1916 im nordwestlichen Zipfel. Dort sei damals der erste deutsche Militärflugplatz angelegt worden, so Lankow. Bekannte Flieger wie der Rote Baron im Erste Weltkrieg oder auch die berüchtigte Legion Condor, die 1936 Angriffe auf Spanien geflogen hat, seien hier ausgebildet worden, berichtete Lankow.win

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