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Landeshauptstadt: Servieren, kochen, wirtschaften

IB eröffnete Berufliche Schule. Arbeitsagentur vermittelte 12 ersten Schüler

IB eröffnete Berufliche Schule. Arbeitsagentur vermittelte 12 ersten Schüler Babelsberg – Mit Mini-Zuckertüten wurden gestern die ersten zwölf Schüler der Beruflichen Schule des Internationalen Bundes (IB) in der Gartenstraße in Babelsberg begrüßt. In zwei Jahren bildet die private Einrichtung die Schüler zu IHK-geprüften Allround-Fachkräften des Gastgewerbes aus, erklärte Monika Kaufmann, Geschäftsführerin des IB Brandenburg. Wenn die Schule nach dieser Probephase staatlich anerkannt wird, plane der IB mehr Schüler aufzunehmen. Denn als staatlich anerkannte Berufsschule werden 94 Prozent von den Gehältern der Mitarbeiter durch das Bildungsministerium finanziert, berichtete Kaufmann. Damit werde der Internationale Bund auch mit anderen Berufsschulen in der Landeshauptstadt in Konkurrenz treten. Vermittelt wurden die 17- bis 20-jährigen Auszubildenden aus Potsdam und Umland über die Bundesagentur für Arbeit. Sie haben ein Jahr Berufsvorbereitung hinter sich, sind Abgänger von Förder- und Sonderschulen oder waren arbeitslos. Auf dem freien Arbeitsmarkt hätten diese Jugendlichen wenig Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden, ist sich Kaufmann sicher. Auf diese Zielgruppe konzentriere sich der IB. Entsprechend sei das beim Bildungsministerium eingereichte Schulkonzept ausgerichtet: kleine Klassen, eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, schülerorientierter Unterricht, der verstärkt sinnliches, kreatives und feinmotorisches Lernen einschließe. Die Finanzierung der Schule ist zweigeteilt: Die Bundesagentur übernimmt die Kosten für die praktische Ausbildung im IB-Bildungszentrum in der Heinrich-Mann-Allee. Den anderen Teil, für den zwei Mal in der Woche stattfindenden theoretischen Unterricht, erwirtschaften die Schüler im Praxisunterricht. Mit den 50 Köchen und 70 Service-Azubis, die das IB-Zentrum zur Zeit außerbetrieblich ausbildet, wird in der IB-Kantine zusammengearbeitet. 400 bis 500 Essen verteilen die Azubis täglich an die Gäste, die meisten sind auf dem Gelände beschäftigte Ministerialbeamte, erklärte Kaufmann. Der IB-Brandenburg erwirtschafte 2004 voraussichtlich ein Plus von 30 000 Euro, erklärte die Geschäftsführerin. Die gemeinnützige Einrichtung setze das Geld ein, um Kapazitäten zu erweitern. Marion Hartig

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