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IHK-Präsidentin Beate Fernengel.

© Manfred Thomas

Sanierung der Villa: IHK verhängt Baustopp für Villa Carlshagen

Die Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) verhängt einen Baustopp für die Villa Carlshagen. IHK-Präsidentin Beate Fernengel beziffert die Kosten für das Projekt auf gut sechs Millionen Euro.

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Die Potsdamer Industrie- und Handelskammer legt die Sanierung der denkmalgeschützten Villa Carlshagen am Havelufer zunächst auf Eis. Die Vollversammlung der IHK hat am Mittwochabend mit großer Mehrheit einen Baustopp beschlossen. Ausgeführt werden sollen nur noch Arbeiten, die dazu dienen, die Villa winterfest zu machen. Wie der neue IHK-Hauptgeschäftsführer Mario Tobias am Mittwochabend sagte, soll im kommenden Jahr eine Entscheidung über einen Verkauf oder den Verbleib der Villa im IHK-Vermögen fallen. Darüber werde die Vollversammlung entscheiden. Zuvor soll ein Gutachten Nutzungsmöglichkeiten und ein Verkaufsszenario prüfen. Das Gutachten kostet nach PNN-Informationen 50 000 Euro.

Ein Interview mit Beate Fernengel lesen Sie in der DONNERSTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Die IHK Potsdam hatte die Villa Carlshagen unter ihrem damaligen Präsident Victor Stimming und dem Ex-Hauptgeschäftsführer René Kohl von der Pro Potsdam, Bauholding der Landeshauptstadt, erworben. Gegen Stimming und Kohl ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue. Ein Kammer-Auftrag zur Villa-Sanierung war an eine Firma der Stimming-Familie gegangen. IHK-Präsidentin Beate Fernengel sagte im PNN-Interview, die Kammer werde Ende des Jahres 3,1 Millionen Euro in die Sanierung investiert haben, etwa weitere drei Millionen Euro seien nötig.

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