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Saisonbedingter Anstieg: In Potsdam ist die Arbeitslosenquote gestiegen

Der Potsdamer Arbeitsmarkt gilt als robust und die Arbeitslosenzahl sank in letzter Zeit stetig. Nun gab es zum Anfang des Jahres einen Anstieg - wenn auch nur einen kleinen.

Potsdam - In Potsdam waren im Januar mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Wie die Potsdamer Arbeitsagentur am Donnerstag mitteilte, waren im Januar 2019 genau 5581 Potsdamer arbeitslos. Die Arbeitslosenquote stieg entsprechend von 5,6 auf 6,0 Prozent. „Der saisonbedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahreswechsel kommt nicht überraschend und ist jahreszeitlich typisch“, sagte Ramona Schröder, Leiterin der Potsdamer Arbeitsagentur fest. Sie bewerte den Arbeitsmarkt weiterhin als robust und blicke mit Zuversicht in das Jahr 2019.

Tatsächlich scheint der langfristige Trend der sinkenden Arbeitslosenzahlen in Potsdam zu Jahresbeginn eine Pause zu machen: Im Vergleich zum Januar 2018 ist die Zahl der Arbeitslosen nämlich um 112 gestiegen. Zuletzt hatten die Zahlen – teilweise deutlich – unter den Vorjahreswerten gelegen. Da aber gleichzeitig die Einwohnerzahl weiter gewachsen ist, befindet sich die Arbeitslosenqoute exat auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Auch die Arbeitgeber in der Region suchen trotz des Winters viele Arbeitskräfte. Die Zahl der offenen Stellen lag im Januar in Potsdam bei 2229. Das waren 321 mehr als ein Jahr zuvor. Wie berichtet war die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs im gesamten Agenturbezirk, der neben Potsdam auch die Landkreise Teltow-Fläming, Havelland und Potsdam-Mittelmark sowie die kreisfreie Stadt Brandenburg/Havel umfasst, gegenüber 2017 um gut sieben Prozent gestiegen.

Auf 1279 gestiegen ist die Zahl von Arbeitslosen ohne deutschen Pass in Potsdam – 222 mehr als vor einem Jahr. Fast 23 Prozent der Potsdamer Arbeitslosen sind Ausländer, deutlich höher als der Anteil an der Gesamtbevölkerung. Hintergrund ist laut Arbeitsagentur der Zuzug geflüchteter Menschen in den vergangenen Jahren. Sie erhalten zunehmend eine Arbeitserlaubnis und tauchen somit in der Statistik auf. mar

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