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Quartalsbericht zu Potsdam: Schon mehr als 177 000 Potsdamer

Einwohnerwachstum weiter auf hohem Niveau.

Potsdams Wachstum hat im zweiten Quartal 2018 wieder an Fahrt aufgenommen. Wie aus dem aktuellen Quartalsbericht der Stadtverwaltung hervorgeht, lebten am 30. Juni genau 177 114 Menschen in Potsdam. Das sind 967 mehr als im ersten Quartal 2018. Damit hat sich das Wachstum wieder beschleunigt: Von Januar bis März war die Einwohnerzahl nur um 445 gewachsen. Im Jahresvergleich wuchs die Bevölkerungszahl deutlich: Ende Juni 2017 lebten noch 173 066 Menschen in der Stadt – nun sind es 4048 mehr. Das entspricht einem Zuwachs um gut 2,3 Prozent in zwölf Monaten. Zu den Einwohnern mit Hauptwohnung kommen noch 5649 weitere, die in Potsdam eine Nebenwohnung angemeldet haben. Potsdams Einwohnerwachstum bleibt damit auf hohem Niveau – auch wenn die Rekorde aus dem Vorjahr sowohl in absoluten Zahlen, als auch prozentual derzeit nicht erreicht werden.

Zu Potsdams Einwohnerwachstum trug auch der Zuzug aus dem Ausland bei. 15 160 Potsdamer besaßen Ende Juni nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Das sind 1649 mehr als ein Jahr zuvor. Damit hat sich das Tempo des Zuzugs aus dem Ausland verlangsamt. Wie berichtet kommen seit Monaten kaum noch neue Flüchtlinge in die Stadt. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung stieg im Jahresvergleich von 7,8 auf 8,6 Prozent. Er liegt damit noch immer deutlich unterhalb den Zahlen vergleichbarer Städte in den alten Bundesländern.

Die Angaben zu den Zu- und Wegzügen sind teilweise vorläufig, da es noch Nachmeldungen geben kann. Von April bis Juni sind demnach insgesamt 2404 Menschen nach Potsdam gezogen. Das waren zwar zwölf weniger, als im ersten Quartal. Dennoch legte der sogenannte Wanderungssaldo zu, weil im gleichen Zeitraum deutlich weniger Menschen Potsdam verließen als zuletzt – nämlich nur 1582. Im zweiten Quartal wuchs Potsdam auch aus sich selbst heraus: Es gab 54 Geburten mehr als Sterbefälle. Zwischen Januar und März lag der natürliche Saldo noch mit 35 im Minus.

Auf das Gesamtjahr hochgerechnet dürfte Potsdam die Marke von 180 000 Einwohnern 2018 nicht mehr erreichen. Allerdings war es in den vergangenen beiden Jahren so, dass der Zuzug im dritten und vierten Quartal jeweils deutlich höher ausfiel, als in der ersten Jahreshälfte. Laut Prognosen der Stadt wird Potsdam bereits 2027 rund 200 000 Einwohner zählen – bei einem jährlichen Zuwachs von 2400 bis 3800 Menschen. Allerdings hatten sich bisherige Prognosen jeweils als zu vorsichtig erwiesen. Potsdam war jeweils schneller gewachsen. Eine bemerkenswerte Entwicklung: 1999, noch vor der Eingemeindung der nördlichen Ortsteile und als Potsdams Bevölkerung ihren Tiefststand nach der Wiedervereinigung verzeichnete, hatte die Stadt knapp 129 000 Einwohner. 

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