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Preiswürdig engagiert: Stadt lobt erneut Ehrenamtspreis aus

Potsdam - Für den diesjährigen Potsdamer Ehrenamtspreis werden ab sofort Vorschläge entgegengenommen. Unter dem Motto „Für das lebendige Miteinander in unserer Stadt“ kann noch bis zum 12.

Potsdam - Für den diesjährigen Potsdamer Ehrenamtspreis werden ab sofort Vorschläge entgegengenommen. Unter dem Motto „Für das lebendige Miteinander in unserer Stadt“ kann noch bis zum 12. Juni jeder Potsdamer engagierte Personen, Projekte, Vereine, Unternehmen, Träger oder Gruppen für den Preis vorschlagen oder sich mit eigenen Projekten bewerben. Ausgelobt wird der undotierte Preis von der Landeshauptstadt, dem Verein Soziale Stadt Potsdam und der kommunalen Bauholding ProPotsdam. Als Hauptunterstützer ist bereits zum sechsten Mal der kommunale Versorger Energie und Wasser Potsdam (EWP) mit dabei.

„Ohne die Ehrenamtler ist vieles nicht möglich in Potsdam“, sagte der Sozialbeigeordnete Mike Schubert (SPD) bei der Pressekonferenz zum Ehrenamtspreis am gestrigen Donnerstag. Jedes Mal sei es überraschend, wie abwechslungsreich die Bewerbungen seien, sagt auch Carsten Hagenau, Geschäftsführer des Unternehmens Projektkommunikation, das den Ehrenamtspreis organisiert. Insgesamt werden in diesem Jahr Preise in fünf Kategorien vergeben. Einen Preis gibt es für langjähriges Engagement sowie weitere für den Einsatz der Entwicklung der Quartiere, für den Schutz und Erhalt von Natur und Umwelt, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie für das Wirken für Demokratie, Toleranz und gegen Ausgrenzung.

„In den vergangenen zehn Jahren sind mehr als 880 Vorschläge für die Ehrung eingereicht worden“, erklärt Daniel Beermann, Geschäftsführer des Vereins Soziale Stadt Potsdam. 135 Personen und Projekte hätten einen Preis erhalten. Allein 2017 bewarben sich 91 Personen und Projekte. Beermann erhofft sich nun eine ähnlich rege Beteiligung. Im vergangenen Jahr bekam unter anderem das Team des Spenden- und Tauschladens „Schatztruhe“ am Schlaatz einen Preis sowie die ehrenamtlichen Helfer des Ferienprojekts „Stadt der Kinder“.

Genaue Zahlen, wieviele Menschen in der Stadt ehrenamtlich tätig sind, gibt es nicht. Gerade laufe aber eine Untersuchung im Auftrag der Stadt zum Ehrenamt in der Landeshauptstadt, so Carsten Hagenau. Die Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen.

Für Hagenau ist das Ehrenamt nicht nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen und Gutes zu tun, sondern auch, um Menschen aus ihrer Vereinsamung zu holen. Beim Thema Ehrenamt werde oft nach dem Mehrwert gefragt. „Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Leute durch die Begegnungen und die Zusammenarbeit eine Teilhabe an der Gesellschaft haben.“ Der zwölfte Ehrenamtspreis wird am Dienstag, den 26. Juni, in der Schinkelhalle vergeben. 

www.ehrenamt-potsdam.de

Sarah Stoffers

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