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Potsdamer Tierheim: Keine Zufahrt, keine Anschlüsse

Der Tierschutzverein listet Probleme für einen Neubau des Tierheims auf. Ein Scheitern des Projekts ist möglich

Keine Zufahrt, kein Wasseranschluss, keine Baugenehmigung: Bevor das vom Tierschutzverein (TSV) geplante neue Tierheim für Potsdam steht, wird es wohl noch Jahre dauern. Der Verein veröffentlichte im Internet eine Liste, die aufzählt, welche Auflagen der TSV erbringen muss, um das Projekt auf dem sogenannten Sago-Gelände in der Michendorfer Chaussee überhaupt umzusetzen. „Leider ist es wohl noch ein langer Weg, bis es endlich so weit ist“, so der TSV. Etliche Unwägbarkeiten seien aus dem Weg zu räumen.

Das größte Problem ist die Zufahrt – es gibt noch keine. Die Kosten für die Erschließung muss nun der Verein tragen – darauf hatte die Stadtverwaltung schon aufmerksam gemacht, bevor sie das Sago-Areal an den TSV verkaufte. Laut Exposé für das Areal belaufen sich die Kosten auf mindestens 460 000 Euro. Der TSV erklärt dazu, Verpflichtungen in dieser Höhe könne er niemals allein erfüllen. Gegebenenfalls bliebe nur ein Rücktritt vom Kaufvertrag innerhalb von zwei Jahren, erklären die Tierschützer. Wie berichtet hatte der Verein vor wenigen Wochen einen Vertrag mit der Stadt unterzeichnet.

Mehr dazu lesen Sie in der DIENSTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

Außerdem gibt es auf dem Sago-Gelände keine Anschlüsse für Strom, Gas und Trinkwasser. Diese befinden sich auf einem benachbarten Areal, das der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) für Städtebau, Wohnen und Verkehr gehört.

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