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Potsdam: Rekordumsatz bei Potsdamer Immobilien

Die Maklergesellschaft Engel und Völkers meldet einen Rekordumsatz für den Potsdamer Immobilienmarkt 2016. Dabei hat die Gesellschaft weniger Gebäude als im Vorjahr verkauft.

Potsdam - Die Maklergesellschaft Engel und Völkers verzeichnet einen Rekordumsatz für den Potsdamer Immobilienmarkt 2016. Zwar sei die Zahl der verkauften Objekte mit mindestens vier Wohnungen um 9 Prozent auf 52 gesunken, doch deren Verkauf brachte insgesamt 226 Millionen Euro ein, etwas mehr als im Vorjahr. Das ergab der am Mittwoch veröffentlichte Marktbericht von Engel und Völkers Commercial. In einer Pressemitteilung erklärte die Firma den Umsatzanstieg unter anderem mit der guten Vermietbarkeit von Wohnraum. Es gibt in Potsdam kaum Leerstand.

Allerdings gehen die Preisvorstellungen von Eigentümern und potentiellen Kunden scheinbar teilweise deutlich auseinander. Auf der einen Seite die Verkäufer, die die „dynamische Preisentwicklung der vergangenen Jahre registriert“ hätten, sprich beobachtet haben, wie die Immobilienpreise stetig ansteigen, und deshalb zum Teil unrealistische Erwartungen haben. Auf der anderen Seite die Käufer, die die Wohnungen in den Immobilien hinterher weiter vermieten wollen. Diese könnten „nicht alle Kaufpreiserwartungen akzeptieren“, da sie beispielsweise durch die Mietpreisbremse in den Mieten, die sie verlangen können, eingeschränkt werden. Auch sei es schwieriger geworden, einen Kredit aufzunehmen.

Die Preise für Neubauten steigen in Potsdam immer schneller

Laut dem Bericht zeigen die Investoren zunehmend neben den Toplagen auch Interesse an mittleren und einfachen Lagen. Wenn die Bausubstanz dort gut ist und die Mieternachfrage vorhanden, böten diese Lagen eine Alternative zu den teuersten Gebieten.

Neben dem Verkauf von Wohn- und Geschäftshäusern beschäftigt sich der Bericht auch mit den Mietpreisen. Die Mieten für Bestandsgebäude stiegen im ersten Quartal 2017 im gesamten Stadtgebiet im Vergleich zum vergangenen Jahr, doch die Steigerungen waren unterschiedlich hoch. Die stärkste Steigerung verzeichnen demnach Golm und Fahrland mit einem Plus von 10,3 Prozent und in den nördlichen Vorstädten mit 8,2 Prozent mehr. Im Potsdamer Norden stiegen die Mieten nur um 1,8 Prozent.

Bei Neubauten geht die Schere sogar noch weiter auf. Babelsberg verzeichnet hier eine Steigerung um 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am Stern, in Drewitz und im Kirchsteigfeld wurden die Mieten im Neubau um 9 Prozent teurer. In anderen Gegenden sanken die Mieten für Wohnungen in Neubauten sogar: Im Potsdamer Norden um 0,7 Prozent, im Golm und Fahrland sogar um 2,2 Prozent. 

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