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Interimsquartier wegen Neubau in Potsdam: Wetterdienst zieht nach Stahnsdorf

Stahnsdorf - Der regionale Wetterbericht kommt künftig aus Stahnsdorf. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) den PNN bestätigte, werden voraussichtlich ab Oktober rund 170 Mitarbeiter der Potsdamer Niederlassung während des Neubaus ihrer Regionalzentrale an der Michendorfer Chaussee in Potsdam in die Nachbargemeinde umziehen.

Stahnsdorf - Der regionale Wetterbericht kommt künftig aus Stahnsdorf. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) den PNN bestätigte, werden voraussichtlich ab Oktober rund 170 Mitarbeiter der Potsdamer Niederlassung während des Neubaus ihrer Regionalzentrale an der Michendorfer Chaussee in Potsdam in die Nachbargemeinde umziehen.

Auf einem knapp 52 000 Quadratmeter großen Firmengelände am Güterfelder Damm habe der DWD nach langer Suche ein Quartier gefunden, das den Erfordernissen des nationalen Dienstes am ehesten entspricht, sagte der Potsdamer Chefmeteorologe Thomas Endrulat. Das Problem: „Nirgends in Potsdam und Umgebung haben wir eine Liegenschaft gefunden, die groß genug ist.“ Letztlich habe sich der Wetterdienst für zwei Standorte entschieden.

4500 Quadratmeter Nutzfläche haben die Potsdamer auf einem ehemaligen, nach der Wende zu einem Bürostandort umgebauten Kasernengelände im Süden Stahnsdorfs angemietet. Dort sollen sie voraussichtlich für drei Jahre mehrere Etagen in vier von sieben der vorhandenen Gebäude beziehen. Sie wären dann neben der Deutschen Telekom der zweitgrößte Mieter auf dem seit 1996 von der Strabag Property and Facility Services GmbH vermieteten Gelände. Damit ist das sanierte und umzäunte Areal am südlichen Stahnsdorfer Ortsausgang nahezu komplett voll, sagte Vermietungsmanager Michael Schwalbe den PNN. Das Interesse an den wenigen freien Flächen könnte durch den prominenten Neuzugang jedoch noch einmal steigen.

Die Techniker, die für die Wartung der Anlagen des Wetterdienstes verantwortlich sind und insbesondere für Reparaturen und Werkstatt große Lagerflächen benötigen, fanden indes in dem vorwiegend aus Bürohäusern bestehenden Komplex in Stahnsdorf keinen Platz. Sie sollen nun auf den Verkehrshof in Drewitz umziehen, sagte Endrulat.

Der Umzug selbst stellt die Meteorologen vor eine logistische Herausforderung. „Jeder Tisch, jeder Rechner, das gesamte Netzwerk muss mit“, erklärte Endrulat. Daher werde der Umzug sukzessive erfolgen und sich über gut vier Wochen hinziehen. Sensible Arbeitsbereiche, die für die Wettervorhersage unabdingbar sind, müssen weiter durchgehend besetzt sein, so Endrulat. Neben dem Wetterbericht geben die Mitarbeiter des Regionalzentrums auch Wind-Prognosen für Energieversorger, vor allem aber auch Unwetterwarnungen heraus. Daher werden die Arbeitsbereiche zunächst in Stahnsdorf eingerichtet, bevor in Potsdam endgültig der Stecker gezogen wird. Eine aktive Wetterstation soll es in Stahnsdorf aber nicht geben.sos

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