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Beelitzer Waldumbau. Förster Martin Schmitt setzt auf Laubgehölze.

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Potsdam-Mittelmark: Waldumbau im Stadtwald Nächstes Jahr ist der Bau einer Wildbrücke geplant

Beelitz - Der Beelitzer Stadtwald verjüngt sich: Allein im vergangenen Jahr wurden nach Rathausangaben mehr als 90 000 neue Bäume gepflanzt. Darunter waren vor allem bekannte Arten wie Eichen, Ebereschen und Douglasien, aber auch eher unkonventionelle wie Esskastanie, Berberitze oder Schlehe.

Beelitz - Der Beelitzer Stadtwald verjüngt sich: Allein im vergangenen Jahr wurden nach Rathausangaben mehr als 90 000 neue Bäume gepflanzt. Darunter waren vor allem bekannte Arten wie Eichen, Ebereschen und Douglasien, aber auch eher unkonventionelle wie Esskastanie, Berberitze oder Schlehe. „Schwerpunkt bei den Neuanpflanzungen sind Laubgehölze, da sie im Rahmen des Waldumbaus besonders nachhaltig wirken“, sagt Martin Schmitt, der als Förster für die Bewirtschaftung des stadteigenen Waldes zuständig ist.

Schmitt hat jetzt seinen Jahresbericht 2014 vorgelegt. Darin geht es neben dem Waldumbau auch um Themen wie den Waldnaturschutz, Erholung und Umweltbildung sowie die Holzmarktentwicklung. Die hat in den vergangenen Jahren für gute Erträge gesorgt: Nach der allgemeinen Wirtschaftskrise 2009 hatten sich die Verkaufserlöse mehr als verdreifacht und einen Stand von knapp 47 Euro pro Festmeter im vergangenen Jahr erreicht. Für Beelitz bedeutete dies Einnahmen in Höhe von 246 000 Euro – weit mehr als geplant.

Doch dabei wird es wohl nicht bleiben. Förster Schmitt rechnet für 2016 damit, dass die Erträge wieder sinken werden. Hintergrund ist zum einen, dass derzeit viel Holz auf dem Markt ist und zum anderen, dass das Zellstoffwerk in Stendal – bislang einer der größten Abnehmer von Hackschnitzel und Durchforstungsholz – die Ankäufe reduzieren will. Der Einschlag im Stadtwald soll zurückgefahren werden, bis sich die Preise wieder erhöht haben.

Themen für 2016 sind die Neuverpachtung des Jagdrechtes und die Frage, ob Beelitz einen eigenen Waldfriedhof haben will. Zudem soll im kommenden Jahr mit dem Bau einer 50 Meter breiten Grünbrücke über die A9 nahe der Abfahrt Beelitz-Heilstätten begonnen werden. Darüber wurde erstmals 2008 diskutiert, doch der Bund hatte damals die Finanzierung gestrichen. Die Brücke soll vornehmlich wildlebenden Tieren helfen, die Autobahn gefahrlos zu überqueren und den Wildkorridor Südbrandenburg zu schließen. PNN

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