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Potsdam-Mittelmark: Wald soll keinen Schaden nehmen Revierförsterin reagiert auf Proteste in Stahnsdorf

Stahnsdorf - Die Kirchliche Waldgemeinschaft Mittelbrandenburg hat auf die Proteste gegen die Arbeiten in den Wäldern bei Güterfelde, Kienwerder und dem Südwestkirchhof reagiert: „Unser Ziel ist nicht, dem Wald zu schaden oder ihn totzupflegen“, sagte Revierförsterin Christiane Weber. Man wolle den Wald erhalten, fördern und langfristig verbessern und tue damit nichts Ungesetzliches.

Stahnsdorf - Die Kirchliche Waldgemeinschaft Mittelbrandenburg hat auf die Proteste gegen die Arbeiten in den Wäldern bei Güterfelde, Kienwerder und dem Südwestkirchhof reagiert: „Unser Ziel ist nicht, dem Wald zu schaden oder ihn totzupflegen“, sagte Revierförsterin Christiane Weber. Man wolle den Wald erhalten, fördern und langfristig verbessern und tue damit nichts Ungesetzliches. Wie berichtet hatte die Stahnsdorfer Gemeindevertreterin Regina Schwarz (BfB) am Wochenende zu einem Trauermarsch durch die betroffenen Forste aufgerufen. 50 Stahnsdorfer waren ihr gefolgt. Das Entsetzen über die Arbeiten war groß, mit Erntemaschinen, sogenannten Harvestern, seien breite Schneisen in den Wald geschnitten worden.

Die Waldgemeinschaft wehrt sich gegen den Eindruck, die Arbeiten zum Nachteil der Natur ausgeführt zu haben. „Die Maßnahmen sind mit allen maßgeblich Zuständigen abgestimmt“ – auch der Oberförsterei und der Unteren Naturschutzbehörde, sagte Weber. Wünsche der Anwohner nehme man ernst, könne es aber nicht jedem recht machen. Viele negative Rückmeldungen beruhten auf Gerüchten und Fehlinformationen. Keineswegs könne von Kahlschlag die Rede sein. „Grenzt der Wald an Straßen oder Grundstücke, muss die Verkehrssicherheit gewährleistet werden.“ Drohen Äste abzufallen oder Bäume umzustürzen, müsse gehandelt werden. „Dies hat auch Vorrang vor jeder eventuellen Schutzfunktion des Waldes.“

Langfristiges Ziel sei die Umwandlung der Forstes in artenreiche stabile Mischwälder. „Uns ist klar, dass der Einsatz von Maschinen nicht der romantischen Sicht so manchen Anwohners auf die Waldwirtschaft entspricht, jedoch arbeiten Harvester bodenschonend.“ Die Waldpflege solle Licht und Luft in den Bestand bringen, um ein besseres Wachstum zu gewährleisten. Lichte Stellen würden neu bepflanzt und eingeschleppte, spätblühende Traubenkirschen entfernt. Um Bäume vor Rehwild zu schützen, sollen einige Waldabschnitte in Güterfelde zudem umzäunt werden. tor

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