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Saskia Ludwig ist Abgeordnete im Brandenburger Landtag.

© Andreas Klaer

Umbruch in der mittelmärkischen CDU: Saskia Ludwig legt Kreisvorsitz nieder

Nach mehr als 20 Jahren gibt die Potsdamerin ihren Posten ab. Ein Nachfolger steht bereits bereit.

Sie war Landesvorsitzende der CDU, Fraktionsvorsitzende im Landtag und Bundestagsabgeordnete. Und sie gilt neben dem Uckermärker Bundestagsabgeordneten Jens Koeppen als wichtigste konservative Stimme in der Brandenburger CDU: Nun will sich die im Potsdamer Ortsteil Golm lebende Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig vom Kreisvorsitz der CDU in Potsdam-Mittelmark zurückziehen. Das kündigte die CDU-Politikerin im Vorfeld des für den 30. September im Werderaner Schützenhaus geplanten Kreisparteitags in einem Schreiben an die Mitglieder des Kreisverbands an, das dieser Zeitung vorliegt.

„Nach mehr als 20 Jahren an der Spitze des größten, wichtigsten sowie für den Großraum um Berlin herum bedeutendsten Kreisverbands der CDU Brandenburg ist es nun an der Zeit, den berühmten Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben“, schreibt Ludwig. Mit Christian Große stehe im Kreisverband ein Nachfolger in den Startlöchern, der „bereits mehrfach in der Vergangenheit gezeigt hat, dass Missstände, die aus SPD-Alleingängen resultierten, direkt und unmissverständlich angesprochen werden sollten“.

Christian Große (CDU) unterlag im Frühjahr Marko Köhler (SPD) in der Stichwahl um den Posten des Landrats.

© Promo

Große hatte im Februar die Landratswahl gegen Marko Köhler (SPD) verloren. Im Juli hatte er seine Bewerbung um den Posten des ersten Beigeordneten in Potsdam-Mittelmark zurückgezogen und dabei scharfe Kritik an Köhler geäußert.

Ludwig kündigte in dem Schreiben an, den Landkreis weiter im Landtag vertreten zu wollen. Als energiepolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion sowie als Mitglied des Ortsbeirats Golm erlebe sie weiter viele Herausforderungen, die auf gute Lösungen warteten. „Im Wahlkreis 19 gibt es noch eine offene Rechnung mit der Sozialdemokratie, die mit den nächsten Wahlen beglichen werden sollte.“

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