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Potsdam-Mittelmark: Stahnsdorf ist reicher als gedacht

21 Millionen Euro liegen auf der hohen Kante

Stahnsdorf - Da waren es plötzlich schon 21,1 Millionen Euro. Der Zahlungsmittelbestand der Gemeinde Stahnsdorf ist zum Jahresende noch einmal um 2,6 Millionen Euro angestiegen. Das gab Bürgermeister Bernd Albers (BfB) in der Gemeindevertretersitzung am Donnerstag bekannt. Viele Gemeindevertreter zeigten sich überrascht – nicht alle positiv.

Noch bei der Planung der zukünftigen Investitionen im vergangenen Jahr hatten die Lokalpolitiker auf die Ausgabenbremse treten müssen. Sie waren zwischenzeitlich von einem Bestand von 10,7 Millionen Euro ausgegangen. Dann stiegen die Einnahmen. „Jetzt haben wir plötzlich zehn Millionen Euro mehr“, rechnete Peter Weiß (CDU) vor. „Ich frage mich, warum wir nicht früher informiert wurden.“ Weiß machte dafür die Arbeit der Verwaltung verantwortlich. Auch Fraktionskollegin Bettina Reinfeld bemängelte: Bei einer ordnungsgemäßen Buchführung wäre das nicht passiert. „Ich freue mich aber, dass wir so viel Geld haben.“

Bürgermeister Albers wies die Kritik der CDU zurück. Regelmäßig habe die Verwaltung über die Summe der Zahlungsmittelbestände informiert. Zuletzt war das Rathaus im November von 18,5 Millionen Euro ausgegangen. Durch verschobene Baumaßnahmen und nicht verbrauchte Planungsgelder sei die Summe weiter gestiegen. „Wir haben immer sparsam und solide gewirtschaftet“, sagte Albers. Wenn es nicht notwendig war, sei das Geld nicht ausgegeben worden. Gleichzeitig seien die Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommenssteuer stärker gestiegen als gedacht. Verplant ist das Geld zum Teil aber bereits: Für eine neue Feuerwehr, ein Bürgerhaus, neue Straßen und zur Unterstützung der Wohnungsgesellschaft Woges sind allein 10,7 Millionen Euro vorgesehen. Tobias Reichelt

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