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CHRONOLOGIE: Resort Schwielowsee: Der Prozess

21. November 2008: Der brandenburgische Landesrechnungshof kritisiert im Jahresbericht die Landesinvestitionsbank ILB dafür, den auffällig hohen Preis für ein erworbenes Grundstück ohne Nachfragen akzeptiert zu haben.

21. November 2008: Der brandenburgische Landesrechnungshof kritisiert im Jahresbericht die Landesinvestitionsbank ILB dafür, den auffällig hohen Preis für ein erworbenes Grundstück ohne Nachfragen akzeptiert zu haben. Damit habe sie eine Überschreitung des Ausgabeansatzes um mehr als 20 Prozent gebilligt. Damit bringt der Rechnungshof die Ermittlungen ins Rollen.

Juni 2009: Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen das Hotel.

9. Juni 2011: Es kommt erneut zur Razzia in der Luxusanlage. Hotelbetreiber Hilpert wird verhaftet.

20. Juni 2011: Nach einem Termin beim Haftrichter bleibt Hilpert in Untersuchungshaft. Es bestehe Flucht- und Verdunkelungsgefahr, so das Gericht.

12. Juli 2011: Nach einem Haftprüfungstermin lehnt es das Amtsgericht Potsdam ab, den Haftbefehl aufzuheben. Der Hotelier bleibt in U-Haft.

15. Juli 2011: Hilpert wehrt sich in einer Mitteilung gegen die Betrugsvorwürfe. „Herr Hilpert hat sich weder eines Betruges noch sonstiger Straftaten schuldig gemacht“, erklärt sein damaliger Anwalt Robert Unger.

5. September 2011: Das Landgericht Potsdam weist eine Haftbeschwerde von Hilpert zurück. Die Staatsanwaltschaft Potsdam erhebt Anklage wegen Betrugs, Steuerhinterziehung und Untreue. Der Geschäftsmann soll beim Bau des Hotelkomplexes in Werder die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) getäuscht und 9,2 Millionen Euro Fördermittel zu Unrecht kassiert haben.

15. Dezember 2011: Das Landgericht gibt bekannt, dass der Prozess am 9. Januar beginnt. Das Oberlandesgericht in Brandenburg /Havel ordnet die Fortdauer der Haft an.

9. Januar 2012: Der Prozess gegen den 64-Jährigen beginnt.

2. Februar 2012: Die Anklage wird verlesen. Anträge der Verteidigung hatten dies zunächst verzögert.

14. März 2012: Die Verteidigung beantragt, den Haftbefehl gegen Hilpert aufzuheben.

21. März 2012: Das Landgericht Potsdam weist einen Antrag der Verteidigung ab, den Haftbefehl gegen Hilpert aufzuheben. Er bleibt in Untersuchungshaft.

13. Juni 2012: Das Landgericht Potsdam verurteilt Hilpert zu fünf Jahren und acht Monaten Haft.

15. Juni 2012: Hilperts Verteidigung legt beim Landgericht gegen das Urteil Revision ein.

18. Juni 2012: Axel Hilpert verlässt nach Zahlung einer Kaution in Höhe von 500 000 Euro die Justizvollzugsanstalt Brandenburg/Havel.dpa/mat

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