zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Nach Königsbrücken-Desaster: Neue Querungen über Nuthe?

Nuthetal - Die Königsbrücke ist marode, die Killatbrücke illegal – kommen jetzt weitere Brücken dazu, um die Überquerung der Nuthe in Bergholz-Rehbrücke zu ermöglichen? Auf der jüngsten Sitzung des Sonderausschusses Königsbrücke wurde diese Möglichkeit in Betracht gezogen.

Nuthetal - Die Königsbrücke ist marode, die Killatbrücke illegal – kommen jetzt weitere Brücken dazu, um die Überquerung der Nuthe in Bergholz-Rehbrücke zu ermöglichen? Auf der jüngsten Sitzung des Sonderausschusses Königsbrücke wurde diese Möglichkeit in Betracht gezogen. Olaf Killat, der nach der Schließung der einsturzgefährdeten Königsbrücke einen Ersatzbau für seinen landwirtschaftlichen Betrieb gebaut hatte, war zu der Sitzung eingeladen. Dort bot er an, die Gemeinde solle eine Fußgängerbrücke bauen, einige hundert Meter südlich der Königsbrücke. Das umliegende Gebiet gehört ebenfalls ihm. Anders als im Umfeld der Königsbrücke hätte Killat hier aber kein Problem mit Spaziergängern, da er die Wiesen nicht als Weideland für sein Vieh nutzt. Bevor man das in die Tat umsetzt, müsste aber geprüft werden, wie die Wegebeziehungen auf der gegenüberliegenden Uferseite sind, erläuterte Gerhard Kruspe (SPD) gegenüber den PNN. Eine weitere Brücke wäre nördlich der Königsbrücke möglich, wo sich bereits eine Querung über den Fluss in Form einer Heiztrasse befindet. Auch hier gibt es private Eigentümer. Würde man tatsächlich beide Brücken bauen, ließe sich eventuell ein Rundwanderweg einrichten. Für den Ausschussvorsitzenden Rainer vom Lehn (UBI/Grüne) ist das aber „ferne Zukunftsmusik“. Ihm und anderen im Ort geht es erst einmal darum, dass die ohne Baugenehmigung errichtete Killatbrücke wieder verschwindet. Die Gemeinde hat ihr Einvernehmen für den Bau gegenüber dem Landkreis verweigert, kann allerdings überstimmt werden. Das nachträgliche Genehmigungsverfahren läuft zurzeit noch. Aus Belzig war aber bereits zu vernehmen, dass das Bauwerk so nicht stehen bleiben kann. Für vom Lehn steht noch immer die Frage einer Sanierung der Königsbrücke im Raum. Die wurde 1994 mit Mitteln für den landwirtschaftlichen Wegebau errichtet. Fiele die Killatbrücke, sieht vom Lehn die Gemeinde in der Pflicht, die Königsbrücke wieder herzustellen. Olaf Killat erhielt deshalb das Angebot, die Brücke nach einer Sanierung wieder zu nutzen – allerdings mit Auflagen: Reinigung von Tierexkrementen, keine überschweren Fahrzeuge. Der Landwirt zeigte allerdings kein Interesse daran. Die Königsbrücke sei für ihn gestorben. eck

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false