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Vorgebaut. Eine Tagesstätte in Modulbauweise.

© Kleusberg, Fotograf Rüdiger Mosler

Werder kann früheren Jugendclub bald umbauen: Mehr Kita-Plätze im neuen Schuljahr

Werder (Havel) - Der ehemalige Jugendclub im Hohen Weg in Werder kann bald zu einer Kita umgebaut werden. Wie Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert den PNN sagte, sei der entsprechende Bauantrag nun entscheidungsreif – nach mehr als einem halben Jahr.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Der ehemalige Jugendclub im Hohen Weg in Werder kann bald zu einer Kita umgebaut werden. Wie Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert den PNN sagte, sei der entsprechende Bauantrag nun entscheidungsreif – nach mehr als einem halben Jahr. „Die Stadt hat wohl versehentlich ein Brandschutzgutachten noch nicht vorgelegt, sondern nur den Prüfbericht zum Gutachten“, begründet Schwinzert die Verzögerung. Da durch den Prüfbericht jedoch klar sei, dass das entsprechende Gutachten bei der Stadt vorhanden sei, solle die weitere Bearbeitung zügig vorangehen.

In Werder zeigt man sich erbost über die lange Bearbeitungszeit. Laut dem 1. Beigeordneten Christian Große (CDU) war das neue Brandschutzgutachten gar nicht mehr nötig, da man für die Sanierung bereits ein Gutachten abgegeben und nur die Auflagen der Bauverwaltung abgearbeitet habe. Eigentlich sollten die 40 zusätzlichen Kita-Plätze im ehemaligen Jugendclub, der direkt an die Kita Stadtstrolche grenzt, bereits zu Schuljahresbeginn im Spätsommer zur Verfügung stehen. Nun hofft Große, dass sie zum Beginn des Schuljahres 2016 /17 fertig werden. „Das hängt natürlich auch vom Wetter und von den Baufirmen ab“, so Große am Montag gegenüber den PNN.

Wie berichtet soll der Umbau des Gebäudes 160 000 Euro kosten. Unter anderem müssen die Räume neu aufgeteilt und neue Waschräume installiert werden. Bauvorbereitende Maßnahmen haben bereits im November begonnen, ein Großteil der Ausschreibungen für die Bauarbeiten läuft Große zufolge bereits.

Derzeit bereitet die städtische Wohnungsbaugesellschaft HGW zudem den Bauantrag für die geplante Kita neben der Rettungswache vor, in der 100 Kinder zum Jahresende 2016 unterkommen sollen. Der Aufsichtsrat habe die Finanzierung des Baus, der wie die Töplitzer Kita etwa 2,4 Millionen Euro kosten soll, in der jüngsten Sitzung freigegeben. Demzufolge soll das Haus in eingeschossiger Modulbauweise entstehen.

Laut HGW-Geschäftsführer Thomas Lück versprechen die Anbieter der vorgefertigten Häuser, dass sie drei Monate nach Baubeginn bezugsfertig sind. Inklusive nötiger Arbeiten etwa am Fundament könne die neue Tagesstätte also rund ein halbes Jahr nach Erteilen der Baugenehmigung stehen. Die Bauverwaltung äußerte sich nicht zu möglichen Vorerfahrungen in Bezug auf die Bearbeitung von Anträgen für Fertig-Kitas. Aus Teltow hieß es nur, dass „komplette Unterlagen der beste Weg zu einer schnellen Baugenehmigung“ seien. Enrico Bellin

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