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Potsdam-Mittelmark: Kleine Wohnungen sind gefragt Der Wohnungsmarkt in Werder ist entspannt

Werder - Der Wohnungsmarkt in Werder ist nach Aussage der Stadtverwaltung ausgeglichen und entspannt. Durch den Wegfall des Wohnberechtigungsscheins für den ehemals dritten Förderweg hätten sich neue Möglichkeiten für Wohnungsuchende in diesem Einkommensbereich ergeben, denn die Mietpreisbindungen sind hier bestehen geblieben.

Werder - Der Wohnungsmarkt in Werder ist nach Aussage der Stadtverwaltung ausgeglichen und entspannt. Durch den Wegfall des Wohnberechtigungsscheins für den ehemals dritten Förderweg hätten sich neue Möglichkeiten für Wohnungsuchende in diesem Einkommensbereich ergeben, denn die Mietpreisbindungen sind hier bestehen geblieben. Lediglich die Vermietung großer Wohnungen mit über 100 Quadratmetern und 4 bis 5 Zimmern bereite nennenswerte Schwierigkeiten. Kleinere Wohnungen mit zwei Zimmern und 45 bis 50 Quadratmetern seien indes sehr gefragt. Die Klientel seien junge Leute, die sich vom Elternhaus lösen wollen und Singles im allgemeinen, sagte Bürgermeister Werner Große (CDU). Großes Interesse habe die Stadt auch an der Versorgung älterer Menschen mit Wohnraum. Da in Werder etwa 3600 Menschen leben, die älter als 65 Jahre sind, würden Investoren ständig darauf hingewiesen. Durch barrierefreies Bauen und Fahrstühle könne bei Sanierung und Neubau auf diese Bevölkerungsgruppe Rücksicht genommen werden. Seit 1990 seien in Werder weit über 1000 Mietwohnungen neu errichtet worden. Zudem, stünden 1256 modernisierte und instand gesetzte Wohnungen zur Verfügung. Durch den Eigentümerwechsel in der Schubertstraße 12 bis 16 wurden dort im vorigen Jahr 50 neue Wohneinheiten freigegeben. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für belegungsgebundene Wohnungen liege in Werder und seinen acht Ortsteilen derzeit bei 4,73 Euro, für freifinanzierte Wohnungen müssen durchschnittlich 5,90 Euro gezahlt werden. 83 Wohnungsuchende hätten im Jahr 2004 einen Antrag für einen Wohnberechtigungsschein gestellt, 79 konnte er gewährt werden. Aufgrund einer Freistellung konnten allerdings nur 4 auch eine geförderte Wohnung beziehen. Wegen der entspannten Situation auf dem Wohnungsmarkt sei derzeit nicht angedacht, einen Mietspiegel zu erstellen, sagte Große weiter. Er sei mit Folgekosten verbunden und mit der Verpflichtung, ihn alle vier Jahre zu aktualisieren. Bei den Mieten werde darauf geachtet, dass sie auch für Einkommensschwache erschwinglich blieben. hkx

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