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Potsdam-Mittelmark: Keine Konstanz für Jugendklub Michendorf

Sozialausschuss strebt Einrichtung einer festen Jugendsozialarbeiter-Stelle an

Sozialausschuss strebt Einrichtung einer festen Jugendsozialarbeiter-Stelle an Michendorf - Kritisch bewertete der Michendorfer Sozialausschuss in seiner jüngsten Sitzung die Jugendklubaktivitäten in Michendorf. „Mit den ständig wechselnden Jugendklubleitern ist keine kontinuierliche Arbeit möglich“, sagte Ausschussvorsitzender Gerhard Mühlbach gegenüber den PNN. Sein Ausschuss will sich deshalb dafür einsetzen, dass die SAM- und ABM–Ära des Jugendklubs endlich abgeschlossen wird. Erst am Montag ist wieder eine SAM-Stelle abgelaufen, bis Ende des Jahres wird es neue Provisorien mit Hilfe des zweiten Arbeitsmarktes geben. Stattdessen sollte für“s kommende Jahr eine feste Stelle für einen Jugendsozialarbeiter ausgeschrieben werden, so Mühlbach. Damit schließt er sich einem Votum der Gemeinde Michendorf in der vorigen Legislaturperiode an. Wie im Jugendklub Wilhelmshorst müsse es auch in Michendorf eine feste 30-Stunden-Stelle geben, um regelmäßige Öffnungszeiten zu gewährleisten und den Jugendlichen einen festen Ansprechpartner zu geben. Für den Wilhelmshorster Jugendklub würden jährlich 60000 Euro aufgebracht, sagte er. „Diese Summe sollte auch im zentralen Ort Michendorf zur Verfügung stehen, der Jugendklub ist ja auch Adresse für andere Ortsteile, wie zum Beispiel für den Nachwuchs aus Wildenbruch.“ Träger des Michendorfer Klubs ist die Arbeiterwohlfahrt, obwohl unklar ist, ob sie die Trägerschaft im kommenden Jahr fortsetzen wird. AWO und Gemeinde haben jedenfalls auch Anträge gestellt, um Fördermittel aus dem 610-Stellen-Programm zu bekommen. Es wird durch das Landes- und das Kreisjugendamt gefördert. Die Gemeinde müsste einen Eigenanteil von einem Drittel der Kosten, etwa 10000 Euro, aufbringen, für die SAM-Stelle war nur die Hälfte nötig. Laut Mühlbach ist nach langem Hickhack nun endlich auch das Raumproblem des Wilhelmshorster Jugendklubs geklärt. Wegen fehlender Brandschutzeinbauten war der Jugendklubstandort im Containerbau An den Bergen über Monate gesperrt. Nachdem die Einbauten erfolgt waren, dauerte es wiederum Wochen, bevor die Sperrung durch die Bauaufsicht aufgehoben wurde. Jetzt ist es endlich soweit. Die Jugendlichen haben sich bereits wieder eingerichtet. Womöglich wird künftig auch die benachbarte Gesamtschule Räume im Containerbau nutzen. Sie will im kommenden Jahr den Ganztagsschulbetrieb einführen und braucht dafür voraussichtlich Räume, die im Containerbau noch frei sind. HKX

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