Grundschul-Projekt in Brandenburg: Hunde sollen Kindern beim Lesen helfen
Der „Johanniter-Lesehund“ soll das Selbstbewusstsein von Kindern stärken. Studien sollen den Erfolg des Projekts bereits belegt haben.
Die Johanniter im Regionalverband Potsdam-Mittelmark-Fläming setzen ab sofort auf den Einsatz von speziell ausgebildeten Hunden an Brandenburger Grundschulen: Der „Johanniter-Lesehund“ soll das Selbstbewusstsein von Kindern stärken und ihnen dabei helfen, besser lesen zu lernen.
Das neue therapeutische Angebot wird im Rahmen des Dienstes der Hunde in tiergestützter Intervention (HIT) ermöglicht, wie der Verein Johanniter-Unfall-Hilfe mitteilte. Kinder mit Leseschwäche lesen dabei laut einem Hund vor und verbessern dadurch ihre Fähigkeiten. Studien würden den Erfolg der Vierbeiner-Einsätze zeigen, heißt es vom Verein.
Projekt wird über Spenden finanziert
Aus Angst vor Misserfolg, Kritik und um Stress zu vermeiden, würden Kinder mit einer mangelhaften Lesekompetenz ungern in der Klasse laut vorlesen. Die Johanniter-Teams besuchen bei ihren Einsätzen eine Grundschule oder eine Bibliothek, wo das Kind für 20 Minuten dem Hund vorliest. Durch das Tier entspanne sich das Kind und gewinne allmählich Selbstvertrauen, heißt es.
Das Projekt wird über Spenden finanziert. Für den Start vom Lesehund an einer Schule benötigt der Verein 3700 Euro. Damit könnten drei Kinder ein Jahr lang Lesetraining bekommen.
Mehr Infos zu dem Projekt unter: www.johanniter.de/rv-pmf/lesehund
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