Potsdam-Mittelmark: Gewerbegebiet soll an das Straßennetz

Nuthetal - Für eine öffentliche Straßenanbindung des Bergholz-Rehbrücker Gewerbegebietes am Bahnhof an das öffentliche Straßennetz hat sich die SPD Nuthetal ausgesprochen. Nur so könnte das einstige Spezialbaugelände erfolgreich weiterentwickelt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ebenso müssten die alten Versorgungsleitungen erneuert werden. Dies sei nach Ansicht der Sozialdemokraten in einem überparteilichen Arbeitskreis zum Gewerbegebiet deutlich geworden. Der Arbeitskreis unter Leitung der Bergholz-Rehbrücker Ortsvorsteherin Annerose Hamisch-Fischer war 2007 nach einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins zu den „Perspektiven für das Spezialbaugelände“ gegründet worden. „Die Fakten sind zusammengetragen. Eigentümer, Nutzer, Insolvenzverwalter, Baurecht, Planungsabsichten der Stadt Potsdam im Zusammenhang mit der Verlängerung der Wetzlarer Straße, alles ist geklärt“, so Arbeitskreismitglied Uwe Steffen. Das Hauptproblem sei die fehlende Erschließung.

„Der Arbeitskreis sollte seine Arbeit jetzt mit einer Handlungsempfehlung an die Gemeindevertretung abschließen“, erklärte SPD-Ortschefin Monika Zeeb. Das Gebiet könne über die Ladestraße, das angrenzende Potsdamer Gewerbegebiet oder über die Arthur-Scheunert-Allee erschlossen werden. Nuthetal solle eine Studie in Auftrag geben, die klärt, welche Erschließung am günstigen ist, so Zeeb.

Auf dieser Grundlage sollte die Gemeinde mit den Grundstückseigentümern sprechen. „Im ganzen Ort finanzieren Anlieger ihre Straße selbst. Warum sollte das im Gewerbegebiet nicht möglich sein?“, so Zeeb. Laut Steffen sei die Stadt Potsdam aufgeschlossen für eine inter kommunalen Zusammenarbeit sowohl bei Fragen der Erschließung als auch bei den Planungen zur Anbindung der Nutheschnellstraße an die Autobahn.

Die Gemeinde Nuthetal könne laut Zeeb in diesem Zusammenhang auch ihr Interesse an einer Standortverlegung der Alba-Abfallbehandlungsanlage zur Geltung bringen. Die Potsdamer Schrott reyclinganlage führe im Nuthetaler Gewerbegebiet wie auch im angrenzenden Wohngebiet zu erheblichen Geruchs belästigungen.rt