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Potsdam-Mittelmark: Gäste bleiben einen halben Tag länger

Rathaus Werder resümiert Tourismusjahr 2008 / Weniger Besucher, die aber länger Urlaub machten

Werder (Havel) - Werder-Besucher bleiben länger in der Stadt als bisher. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist im Jahr 2008 um einen halben Tag gestiegen. Betrug sie im Jahr 2007 (Stichtag 30. September) 3,35 Tage, so sind die Gäste im vorigen Jahr im Schnitt 3,9 Tage geblieben, wie die Stadtverwaltung mitteilte. „Wir schätzen ein, dass die Stadt nicht mehr nur für den Urlaub zwischendurch genutzt wird“, sagte Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder.

Allerdings ist die Zahl der Gästeankünfte deutlich gesunken. Gab es im Jahr 2007 insgesamt 48 435 Gästeankünfte, so waren es im vorigen Jahr nur 39 525. Laut Schröder hatte es 2007 eine extreme Steigerung der Übernachtungszahlen gegeben. Im Jahr 2006 hatte es nur 41 554 Ankünfte gegeben – eine Zahl, der man sich nun wieder angenähert habe. Die Stadt greift auf Erhebungen des Landesamts für Statistik zurück, die für Beherbergungsbetriebe mit über acht Betten gelten.

Die wirklichen Übernachtungszahlen sind laut Schröder weit höher, weil die Stadt ein hohes Potenzial an Privatzimmern, Ferienwohnungen und Ferienhäusern habe – 486 Betten würden statistisch nicht erfasst, zusätzlich Marinen und Campingplätze. „Diese Potenzial ist nicht zu unterschätzen“, sagte Schröder. 740 Liegeplätze und 160 Gastliegeplätzen in den Marinen gibt es noch. Auch der Wasserwanderrastplatz in der Altstadt wurde im vorigen Jahr gut angenommen, von April bis Oktober hätten hier rund 1800 Gäste in 690 Booten übernachtet. 638 Wohnmobile hätten den Stellplatz im Stadtzentrum genutzt. Alles in allem seien die Übernachtungszahlen wohl rund doppelt so hoch als die von den Landesstatistiker angegeben 154 031 für 2008, sagte Schröder.

Die Tourismusinformation der Stadt – seit Juli mit der i–Marke des Deutschen Tourismusverbandes zertifiziert – konnte von Januar bis November rund 9840 Gäste begrüßen. 5610 Anrufe wurden entgegengenommen, wobei das Interesse an Werder in Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen besonders groß zu sein scheint. Gut entwickelten sich auch die Museen, Nur das Interesse für das Ziegeleimuseum hat deutlich nachgelassen, statt 5980 kamen dieses Jahr nur noch 3450 Besucher. Währenddessen sind die Zahlen in der Insel-Mühle von 3665 auf 3911 Besucher gewachsen. Fast jeden Sonntag drehen sich die Mühlenflügel, auch zum Schaumahlen wurde eingeladen. Im Zweiradmusem gab es 3240 Gäste, rund 200 mehr als 2007.hkx

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