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Potsdam-Mittelmark: Flusslandschaft auf dem Rad erleben

Am 21. Juni wird der neue Havel-Radweg zwischen Phöben und Brandenburg übergeben

Potsdam-Mittelmark - Die Region Werder ist um eine touristische Attraktion reicher. Am 21. Juni wird der 30 Kilometer lange Abschnitt des Havel-Radweges zwischen Phöben und der Stadtgrenze von Brandenburg nahe Gollwitz übergeben. 18 Kilometer der Asphaltpiste verlaufen auf dem Deich am südlichen Havelufer. Besonders reizvoll ist der Abschnitt zwischen Phöben und der Ketziner Fähre. Von dort verläuft die Trasse weiter vorbei am Trebelberg bei Schmergow durch die Feuchtgebiete nach Deetz. Dann geht es in Richtung Götzer Berge, dort werden die durch den Tonabbau entstandenen Erdelöcher mit ihrer Badestelle tangiert. In Götz zweigt eine Trasse zum Bahnhof und zur B1 ab. In Havelnähe geht es indes weiter an den Götzer Bergen vorbei und dann meist auf dem Deich bis zur Brandenburger Stadtgrenze.

Ein Großteil der Strecke ist 2,5 Meter breit mit 50 Zentimeter breiten Banketten an beiden Seiten. Einzelne Abschnitte sind 3 bis 4 Meter breit, dort dürfen auch Autos fahren. Nicht so komfortabel ist derzeit noch die verbleibende Etappe zwischen Phöben und Werder. Von Phöben bis zur Autobahnbrücke kann ein straßenbegleitender Radweg genutzt werden. Dann müssen die Radler für etwa einen Kilometer auf die Landesstraße, bevor sie in die ruhigen Havelauen einbiegen können. Ein Abstecher lohnt sich, denn dort befindet sich auch das Werderaner Zweirad- und Technikmuseum. Dort sind unter anderem 100 teilweise sehr seltene Fahr- und Motorräder der Baujahre 1820 bis 1960 zu sehen. Ab der Otto-Lilienthal-Straße kann dann wieder ein Radweg in Richtung Bahnhof genutzt werden,

Insgesamt hat der 30 Kilometer lange Neubauabschnitt des Havel-Radweges etwa 4,5 Millionen Euro gekostet. 30 Prozent seien aus dem Haushalt des Landkreises geflossen, sagte die Leiterin der Stabsstelle in Belzig, Eveline Vogel. 70 Prozent haben der Bund und die Europäische Union übernommen. Der neue Havelradweg ordne sich hervorragend in das bereits bestehende Radwegenetz des Landkreises ein und sei wichtiger Bestandteil der Tourismuskonzeption, so Vogel.

Bereits gut ausgebaut ist der Europaradweg R1, der im Landkreis durch den Fläming, Belzig, Beelitz-Heilstätten, Ferch, Petzow und Geltow führt. Bei Petzow trifft er auf den Havelradweg. Auch der R1 verläuft auf Asphaltwegen fern vom Autoverkehr durch die Natur.

Im Raum Werder soll zudem noch im Sommer der teilweise fertiggestellte Obstpanoramaweg ausgeschildert werden. Dabei wird auch auf Anschlüsse an den Havel-Radweg hingewiesen. Neben dem Panoramaweg weist die Stadt Werder derzeit zehn regionale Radrouten aus. Gedacht ist ebenso an eine enge Verknüpfung mit den Wassersport-Angeboten in den Kommunen Werder und Groß Kreutz. Hagen Ludwig

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