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Saoirse Ronan in „The Outrun“ von Nora Fingscheidt. Der Film wird auch bei „Berlinale goes Kiez“ in Kleinmachnow gezeigt.

© The Outrun/Berlinale

Berlinale kommt nach Kleinmachnow: Die große Welt des Films im Kiez-Kino

In den Neuen Kammerspielen im brandenburgischen Kleinmachnow werden in der Festival-Reihe „Berlinale goes Kiez“ drei ganz unterschiedliche Filme gezeigt. Karten gibt es ab Donnerstag.

Zum sechsten Mal kommt die Berlinale am kommenden Sonntag, 18. Februar, in die Neuen Kammerspiele Kleinmachnow. „Wir freuen uns wahnsinnig, dass wir dieses Jahr wieder Teil der ,Berlinale goes Kiez’-Reihe sind und drei so tolle Filme zeigen dürfen“, so Geschäftsführerin Carolin Huder. Auf der Leinwand zu sehen sein werden ein Kinderfilm über ein syrisches, Fußball spielendes Mädchen in einer Berliner Schule, ein indischer Film mit wunderbaren Bildern und das neueste Werk der Regisseurin Nora Fingscheidt, die für den Film „Systemsprenger“ bekannt wurde.

„Sieger sein” (Deutschland, 2024) von Soleen Yusef macht am Sonntag um 14 Uhr den Anfang in Kleinmachnow. Der Film erzählt von dem kurdischen Mädchen Mona, das mit seiner Familie aus Syrien geflüchtet ist. Jetzt muss es sich an einer Grundschule in Berlin-Wedding zurechtfinden, wo auch im Mädchenfußballteam alle gegeneinander spielen. Am Ende aber geht es ums Teamwork. Der Film, der auf der Berlinale seine Premiere hat, wird auf Deutsch gespielt.

Auch 2020 war die Berlinale in Kleinmachnow, hier mit Anja Kling und Robert Finster, die bei der Serie „Freud“ mitgespielt haben.

© MANFRED THOMAS TSP

Um 17 Uhr folgt „The Fable“ von Raam Reddy (Indien/USA, 2024), der 1989 im Himalaja auf einem indischen Anwesen mit mehreren Obstplantagen spielt. Aus zunächst einem brennenden Apfelbaum werden mehrere, schließlich gerät ein ganzer Berghang in Brand. Es geht um einen korrupten Polizisten, eine unter Verdacht geratende Nomadengruppe sowie den eigentlich freundlichen und ausgeglichenen Plantagenbesitzer, der nun zur Waffe greift. Das Abbrennen seiner Plantagen zwingt ihn, der Wahrheit über sich und seine Familie ins Auge zu sehen. Auch dieser Film hat auf der Berlinale seine Weltpremiere – und ist für den „Encounters Award“ nominiert. Er wird im Original mit englischen Untertiteln gezeigt.

Neuer Film von Nora Fingscheidt zum Abschluss

Schließlich macht um 20 Uhr der Film „The Outrun“ (UK/Deutschland, 2024) von Nora Fingscheidt den Abschluss in Kleinmachnow. Der Film, der auf Englisch mit deutschen Untertiteln gespielt wird, hat auf der Berlinale seine Europapremiere – und ist für den „Panorama Publikumspreis“ nominiert. Er erzählt von Rona, die nach exzessiven, von Sucht geprägten Jahren in der britischen Hauptstadt London in ihre schottische Heimat zurückkehrt. Hier möchte sie ihre Vergangenheit zurücklassen. Nora Fingscheidt ist vor allem für den Film „Systemsprenger“ bekannt, mit dem sie schon 2019 im Berlinale-Wettbewerb für Aufsehen gesorgt und einen Silbernen Bären gewonnen hatte.

Anne Lakeberg, selbst langjährige Leiterin eines Berliner Programmkinos, wird durch den Abend führen und auch in diesem Jahr werden Mitglieder aus dem Cast und der Crew der jeweiligen internationalen Filme in Kleinmachnow erwartet, um dem Publikum nach den Aufführungen Fragen zu beantworten.

Jedes Jahr werden sieben Programmkinos zu „Berlinale goes Kiez“ eingeladen, Kleinmachnow ist seit 2016 meist im Wechsel mit dem Potsdamer Thalia Kino mit dabei. Es ist – mit dem Freiluft-Special 2021 wegen Corona – bereits die sechste Teilnahme der Neuen Kammerspiele an dieser Reihe.

Karten für die drei Filme können ab Donnerstag, 15. Februar, um 10 Uhr vor Ort bei den Neuen Kammerspielen oder bei der Berlinale gekauft werden. Pro Käufer werden nur zwei Tickets abgegeben.

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