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Spargelmuseum in Beelitz: Beelitzer Spargel zieht in die Altstadt

Das berühmte Stangengemüse bekommt sein eigenes Museum: In der historischen Remise in Beelitz hat eine Ausstellung eröffnet.

Beelitz - Das berühmte Gemüse aus Beelitz bekommt ein eigenes Museum in der Altstadt. Dort hat am gestrigen Montag das Beelitzer Spargelmuseum eröffnet. Die Remise in der Mauerstraße führt Besucher mit Exponaten, Infotafeln und einer Gründerzeitküche durch die Geschichte des Edelgemüses, für das die Stadt Beelitz überregional berühmt wurde. Bislang war die Ausstellung in einem Privathaus in Schlunkendorf untergebracht gewesen.

Das Museum in Schlunkendorf hatte seit 1997 der Vorsitzende des Spargelvereins Manfred Schmidt betrieben. Auch in die neue Ausstellung hat Schmidt seine Erfahrung und sein Fachwissen eingebracht. Die neue Ausstellung hat das Werbestudio „Zum weißen Roessl“ konzipiert, das im Beelitzer Ortsteil Schäpe seine Büros hat. Designerin Susanne Noé hat die Ausstellung in Schlunkendorf dabei um weitere Exponate ergänzt.

Geschichte des Spargelanbaus

Fast die Hälfte der Exponate sei neu hinzugekommen, sagte Noé laut Mitteilung der Stadt. Unterstützung bekam die Designerin vom Borkwalder Künstler Jörg-Michael Knuth, der unter anderem die Spargelpyramide, die schon in den 1930er-Jahren den Festumzug anführte, in Originalgröße nachgeschnitzt hat. In der Ausstellung soll die Geschichte des Spargelanbaus für die Besucher greifbar werden: An der Flurgarderobe hängt ein Kittel, darunter stehen die Stiefel – so als wäre der Bauer gerade zu Tisch. Neben aktuellen Filmaufnahmen gehören auch Kleider ehemaliger Spargelköniginnen zu den Exponaten.

Das historische Remisengebäude, in dem das Museum untergebracht ist, befindet sich gegenüber dem Hof der Alten Posthalterei. Es war von der Stadt bereits vor Jahren von außen saniert worden, vor Kurzem wurde es im Inneren gedämmt und modernisiert. Während im Raum zur Straße hin bereits Betrieb herrscht, wird der Bereich dahinter noch auf den zweiten Teil der Ausstellung mit Informationen zu Anbau, Ernte und Sortierung vorbereitet. Insgesamt 90 000 Euro investiert die Stadt als Eigentümer des Objektes. Betreiber ist der Spargelverein, der auch eine Personalstelle für die Betreuung des Hauses geschaffen hat. 

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Das Spargelmuseum hat bis Ende Juni täglich außer montags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 2,50 Euro

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