Potsdam-Mittelmark: Autos schlitterten auf Schnee und Eis 60 Unfälle auf Autobahn, 9 im Bereich Werder

Potsdam-Mittelmark - Das winterliche Unfallgeschehen hält die Polizei im Landkreis seit Tagen in Atem: Zwischen Mittwochmorgen und Freitagmorgen hat es allein auf den Autobahnen im Einzugsbereich der Autobahnwache Michendorf 60 Mal gekracht. So wurden bei einem Unfall auf der A 9 zwischen Klein Marzehns und Niemegk drei Menschen verletzt: Ein Renaultfahrer war ins Schleudern geraten, als er vor einer Unfallstelle ausweichen wollte. In einer Senke hatte ein Mercedes quer gestanden, am Rand ein Opel, dessen Fahrer Hilfe leisten wollte. Sachschaden: 25 000 Euro. Auf der A 2 wurden drei Opel-Insassen verletzt, nachdem der Fahrer zwischen Wollin und Brandenburg die Kontrolle über das Auto verloren hatte. Der Opel überschlug sich, der Sachschaden beläuft sich auf rund 9000 Euro.

„Trotzdem der Winterdienst auf den Autobahnen im Dauereinsatz war, hatte sich auf der Fahrbahn teilweise eine dicke Schneedecke gebildet“, teilte die Polizei mit. Einige Verkehrsteilnehmer hätten ihre Fahrweise den winterlichen Bedingungen nicht angepasst, 47 Unfallverursacher müssten deshalb mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg rechnen.

Auch auf den Landstraßen krachte es häufig, neun Mal am Mittwoch und Donnerstag allein im Bereich der Wache Werder (Havel). In drei Fällen flüchteten die Unfallverursacher. Ein Unfallflüchtiger konnte von der Polizei ermittelt werden, er war betrunken. Bei einem Vorfahrtsunfall in Werder entstanden an zwei Autos Schäden von 10 000 Euro. Auf der B 1 zwischen Groß Kreutz und Derwitz kam am Donnerstagmorgen eine Renaultfahrerin ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, am Auto entstand Totalschaden.

„Spätestens jetzt ist auf eine dem Winter angepasste Bereifung zu achten“, heißt es in der Mitteilung der Polizei. wh