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Wie kann aus Krieg Kunst werden?: Das KunstHaus Potsdam zeigt „Lacuna“
Sechs Künstler:innen aus Deutschland und der Ukraine untersuchen in der Ausstellung gemeinsam Lücken: zwischen Erlebtem und Erzähltem, Heimat und neuer Bleibe.
Von Lena Schneider
Irgendwann steht der Künstler Artem Volokitin im lauschigen Hof des KunstHauses, der Sommerwind zottelt sanft an den Baumkronen, und sagt den Satz: „Ich habe das Vertrauen in die Menschheit verloren.“ Es ist der 497. Tag des Angriffskrieges auf die Ukraine. Vor Kurzem fielen wieder Bomben auf Volokitins Heimatstadt Charkiw. Auf das Zentrum, wo sein Neffe lebt. „Da gibt es keine Industrie. Es geht nur um das Töten von Menschen.“
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