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Anwalt, Potsdamer, Vereinsgründer. Wilhelm Nordemann (1934-2024).

© Axel Nordemann

Theaterfreund: Wilhelm Nordemann ist tot

Der Urheberrechtsexperte gründete 1996 den Förderverein des Hans Otto Theaters. Kurz vor seinem 90. Geburtstag ist er in Potsdam verstorben.

Als Anwalt vertrat Wilhelm Nordemann die Erben von Heinrich Böll und Joseph Beuys. Als Mediator soll er die Berliner Philharmoniker aus ihrer größten Krise gerettet haben. Und als Potsdamer schrieb er sich in die lokale Theatergeschichte ein: Er gründete 1996 den Förderverein des Hans Otto Theaters, dessen Vorsitzender er bis 2006 blieb. Seitdem war er Ehrenvorsitzender.

Am 5. Januar ist der Urheberrechtsexperte kurz vor seinem 90. Geburtstag in Potsdam gestorben. „Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass bürgerschaftliches kulturelles Engagement in Potsdam einen Platz hat“, schreibt der Vereinsvorstand unter Vorsitz von Katja Dietrich-Kröck in seiner Traueranzeige.

Geboren wurde Nordemann 1934 in Halle an der Saale, er wuchs in Hannover und nahe Osnabrück auf. Er lebte lange in West-Berlin, 1994 zog er nach Potsdam in die Nauener Vorstadt. Als Jurist soll er mit Golo Mann und den Erben Manns kommuniziert, Marlene Dietrich gar selbst getroffen haben. Ende Januar soll es eine Trauerfeier geben. Die Familie möchte keine Blumen, sondern: Spenden für den Förderkreis.

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