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Der Autor André Kubiczek auf der Terrasse des Kunsthauses Minsk in Potsdam.

© Ottmar Winter PNN

Tagesspiegel Plus

Schattenseiten einer Potsdamer Jugend: André Kubiczek arbeitet in „Nostalgia“ den Tod seiner Mutter auf

André Kubiczek nennt „Nostalgia“ sein persönlichstes Buch. Es thematisiert den frühen Verlust seiner Mutter, aber auch Rassismus in der DDR. Eine Begegnung am Ort des Geschehens.

Sitzt man heute auf der Terrasse des rekonstruierten Kunsthauses Minsk in Potsdam, prallt der Blick ab an der Rückwand eines Spaßbades namens „blu“. Dahinter ein bisschen Stadtpanorama, links der neue Turm der Garnisonkirche, rechts das Museum Barberini. Sitzt man mit dem Autor André Kubiczek dort, tut sich noch ein ganz anderes Panorama auf. Russisch-Schule, Hockey-Training, Reichsbahnausbesserungswerk. Dorthin ging es alle 14 Tage zum Fach Produktive Arbeit, Bremsen reparieren. Und im Vorgängerbau des „blu“ wäre er beim Schwimmkurs Mitte der siebziger Jahre fast ertrunken.

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