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Michael Fetter Nathanskys Berlinale-Film „Alle die du bist“.

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Potsdams Berlinale: Nachwuchs-Reihe im Filmmuseum

Im „Berlinale Spotlight“ werden vom 1. bis 7. März sieben Nachwuchsfilme aus dem Festivalprogramm gezeigt, die für den Heiner-Carow-Preis nominiert sind.

Am Sonntag geht die 74. Berlinale zu Ende, danach geht sie in Potsdam erst richtig los. „Berlinale Spotlight“ heißt das Format, in dem das Filmmuseum Potsdam traditionell Nachwuchsfilme aus dem Festivalprogramm zeigt. Die Reihe „Neue Perspektiven im deutschen Kino“ läuft vom 1. bis 7. März.

Sieben Filme werden gezeigt, alle sind sie für den Heiner-Carow-Preis nominiert. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird von der Defa-Stiftung ausgelobt und stets im Rahmen der Berlinale vergeben. Erstmals sind Filme aus allen Sektionen in der Reihe dabei, stets Englisch untertitelt.

Aus Potsdamer Sicht besonderes Augenmerk verdient „Alle die du bist“ von Filmuni-Absolvent Michael Fetter Nathansky, zu sehen am 2. März um 20.30 Uhr. Aenne Schwarz ist hier die Fabrikarbeiterin Nadine, eine Frau zwischen Begehren, Verzweiflung und Erschöpfung. Sie versucht, die Liebe für ihren Partner Paul wiederzufinden. Paul wird gespielt von drei Männern, einer Frau – und einem Tier.

Den Auftakt am 1. März macht „Sieger Sein“ von Soleen Yusef, die die Geschichte eines kurdischen Mädchens aus Syrien erzählt, das im Mädchenfußballteam auf einer Schule in Berlin-Wedding landet. Die Regisseurin ist zur Vorstellung anwesend. Um außergewöhnliche Alltage geht es auch in „Ivo“ (2.3.) von Eva Trobisch, der Geschichte um eine Palliativpflegerin, und „Ellenbogen“ (3.3.) von Aslı Özarslan. „Ellenbogen“ erzählt vom 18. Geburtstag der Berlinerin Hazal, der von einem tödlichen Zwischenfall überschattet wird.

„Shahid“ (5.3.) von Narges Kalhor porträtiert eine iranischstämmige Frau mit dem Mittelnamen „Shahid“, die mit diesem Namen hadert – und darüber mit ihrem verstorbenen Urgroßvater in Kontakt kommt. Eine Familiengeschichte ist auch „Was hast du gestern geträumt, Parajanov?“ (6.3.) von Faraz Fesharaki, der in seinem Debüt Webcamdialoge zwischen Berlin und Isfahan verfilmt. Urdeutsch wird es schließlich im Abschlussfilm „Cuckoo“ von Tilman Singer: Ein Mädchen namens Gretchen reist mit Vater und Stiefmutter in die deutschen Alpen.

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