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Kultur: Filmgespräch mit Constantin von Jascheroff im Thalia

Im Jugendknast: Vier Jungs teilen sich die Zelle – als letzter stößt Kevin (Constantin von Jascheroff) dazu. Als „Picco“, Neuling, muss er den anderen zu Diensten sein und sich seine Position erkämpfen.

Im Jugendknast: Vier Jungs teilen sich die Zelle – als letzter stößt Kevin (Constantin von Jascheroff) dazu. Als „Picco“, Neuling, muss er den anderen zu Diensten sein und sich seine Position erkämpfen. Anfänglich will er sich noch einmischen, als ein anderer vergewaltigt wird. Kevin geht dann aber den Weg des geringsten Widerstandes, nur nicht auffallen. Das geht so weit, dass er schließlich selbst zu den Tätern gehört, die einen schwächeren Mithäftling foltern und in den Tod treiben.

Der Film „Picco“, der am kommenden Freitag, dem 18. Februar, um 19 Uhr, im Beisein des Schauspielers Constantin von Jascheroff im Thalia gezeigt wird, basiert auf verschiedenen Missbrauchsfällen, die sich in deutschen Jugendgefängnissen zugetragen haben. Es ist aber vor allem ein bestimmter Fall, der im Zentrum steht und die letzte halbe Stunde des Films ausmacht.

Regisseur Philip Koch macht sich in seinem Debütfilm „Picco“ auf die Suche nach den Ursachen von grausamen Ereignissen, wie dem Foltermord dreier Häftlinge an einem Zellengenossen in der JVA Siegsburg im Jahr 2006. Seine zentrale Frage: Wie kann so etwas passieren? Seine Antwort: Die strenge Hierarchie unter den Häftlingen. Koch erhielt für seinen packenden Film unter anderem den Bernhard-Wicki-Friedenspreis und den Preis des Saarländischen Ministerpräsidenten beim Max-Ophüls-Festival. kip

Der Eintritt kostet 8,50 Euro, ermäßigt 6,50 Euro. Der Film ist freigegeben ab 16 Jahren. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 743 70 20

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