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Ortrud Westheider, Co-Kuratorin der Schau „Moderne Blicke“, vor Modiglianis Porträt der Künstlerin Elena Povolozky aus dem Jahr 1917.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

„Er hat früher als jeder andere emanzipierte Frauen gemalt“: Museum Barberini in Potsdam zeigt Modigliani neu

Museumsdirektorin und Kuratorin Ortrud Westheider hat Modigliani nach Potsdam geholt. Was sie an dem Maler reizt und warum man bei ihm mit Hosenträger und Gürtel unterwegs sein muss.

Frau Westheider, es gab 2017 eine Modigliani-Ausstellung, in der 30 Prozent der Bilder Fälschungen waren. Wie sicher sind Sie, dass in Potsdam nur Originale hängen?
Modiglianis Werk ist nach seinem frühen Tod 1920 sehr oft gefälscht worden. Daher haben meine Co-Kuratorin Christiane Lange und ich uns gleich zu Anfang entschieden, nur Gemälde anzufragen, die im anerkannten Werkverzeichnis von Ambrosio Ceroni aus dem Jahr 1970 aufgelistet sind. Und bei den Zeichnungen haben wir uns mit wenigen Ausnahmen für die entschieden, die aus der Sammlung Paul Alexandre stammen. Er war der erste Sammler Modiglianis. Diese Provenienz schützt uns vor Fälschungen.

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