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Der PNN-Newsletter - heute von Marion Kaufmann.

© Sebastian Gabsch

Potsdam HEUTE, Montag 31. August 2020: Abschied von Günther Vandenhertz, Kino mit Volker Schlöndorff und eine Ehrung für Julius H. Schoeps

Lesen Sie jetzt den neuen PNN-Newsletter "Potsdam HEUTE" mit allen wichtigen Terminen und Informationen für den heutigen Montag.

Guten Morgen,

Potsdam pulsiert. Das Herz der Landeshauptstadt schlägt direkt neben dem Stadtkanal. Es sieht aus wie eine herzförmige Torte zu einem Betriebsjubiläum in Schwarz-Rot-Gelb mit weißer Zuckerschrift ("30 Jahre") und zuckt dank eingebautem Herzschrittmacher frankensteinmäßig vor sich hin. In den sozialen Netzwerken machen die Potsdamer aus ihrem Herzen keine Mördergrube und kommentieren diese Installation zur Einheits-Expo munter. Meine Kollegin Jana Haase fühlt sich an das Märchen "Das kalte Herz" von Wilhelm Hauff erinnert und schreibt bei Twitter: "Fehlt nur noch der Holländer-Michel". Also geben auch Sie Ihrem Herzen einen Ruck und schreiben Sie uns an potsdamheute@pnn.de, wie Sie das Exponat zu 30 Jahren Deutscher Einheit finden. 

Für meinen Geschmack fehlt dem Ganzen noch der passende Soundtrack. Das Lied „Dein Herz" von IC Falkenberg beispielsweise wurde bei einer Abstimmung von MDR JUMP zum Spitzenreiter der Lieblings-Wendezeit-Songs gekürt. Und was hatte der Westen so zu Herzen Gehendes zu bieten? Der Hit im Herbst 1989: "Herzilein" von den Wildecker Herzbuben. Weil ich ein großes Herz habe, verlinke ich das Schunkelvideo nicht, sondern liefere Ihnen lieber noch eine herzzerreißende Ost-West-Anekdote: Eine Ost-Band namens Die Herzbuben benannte sich seinerzeit um, um einer Verwechslung mit den Volksmusik-Schwergewichten aus dem Westen zu entgehen. Die Truppe wurde nach dem Mauerfall die erste deutschlandweit kommerziell erfolgreiche Pop-Band aus dem Osten. Ihr neuer Name: Die Prinzen. Mit dem Abstandhalten hatten diese schon damals kein Problem: Küssen verboten!

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.

Worüber spricht Potsdam heute?

Demonstranten drängten am Samstag auch vor den Reichstag.
Demonstranten drängten am Samstag auch vor den Reichstag.

© dpa

Von einem "Angriff auf das Herz unserer Demokratie" spricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auch Brandenburger Politiker reagierten bestürzt darauf, dass aggressive Demonstranten gegen die Corona-Politik, darunter auch Rechtsextreme, am Samstagabend Absperrgitter am Reichstagsgebäude in Berlin überwanden. Sie stürmten die Treppe hoch - dabei waren auch die von den Reichsbürgern verwendeten schwarz-weiß-roten Reichsflaggen zu sehen. Anfangs standen nur drei Polizisten der grölenden Menge entgegen. "Der Reichstag ist nicht gestürmt worden. Sensationsgier stützt die Mythen gefährlicher Spinner", schreibt Brandenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redmann bei Twitter. Es müsse aber nachdenklich machen, "wie anfällig eine gewisse Minderheit für größten Schwurbelblödsinn ist". 

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) - bis Herbst 2019 selbst Bundestagsabgeordnete - entgegnet auf den Redmann-Tweet: "Es waren Rechtsextremisten  und es war geplant - seit vielen Wochen. Wer das nicht klar und deutlich benennt, der verharmlost. Und das ist gefährlich." Brandenburgs SPD-Fraktionschef Erik Stohn wiederum schreibt: "Reichskriegsflagge marschiert neben Regenbogenfahne. Wenn beide Träger angestrengt nachdenken, fällt ihnen auf, dass zwischen beiden ein Abstand von 1,5 m wegen Infektionsschutz  und 20 m wegen unterschiedlicher Werte gehören." Deutlicher wird Linksfraktionschef Sebastian Walter: "Nazis und andere Irre stürmen den Vorplatz am Reichstag. 75 Jahre nach dem Tag der Befreiung wehen Reichsflaggen. Nein, dafür gibt es keine Rechtfertigung und schon gar kein Verständnis!" 

Brandenburgs Gesundheitsministerin und Vize-Ministerpräsidentin Ursula Nonnemacher (Grüne) erklärte bei Twitter: "In Belarus demonstrieren Zehntausende für Freiheit und Demokratie, in Berlin wird für die Freiheit, andere ungehemmt infizieren zu können, demonstriert." Währenddessen postet die stellvertretende AfD-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Birgit Bessin auf ihrem Account Selfies aus Berlin. Auch der AfD-Landtagsabgeordnete Wilko Möller (ein Polizist) ist auf den Demofotos zu sehen - beide ohne Mundschutz und Abstand. Welche Politiker Abstand von den Ereignissen in Berlin nehmen, haben die Kollegen des Tagesspiegel zusammengefasst

Was muss ich für heute wissen?

Außengastronomie in der Potsdamer Innenstadt.
Außengastronomie in der Potsdamer Innenstadt.

© Sebastian Rost

Das Corona-Update
Drei Neuinfektionen hat das brandenburgische Gesundheitsministerium am Wochenende für Potsdam vermeldet. Alle drei neuen Corona-Fälle wurden zwischen Freitag und Samstag verzeichnet. Von Samstag zu Sonntag registrierte die Behörde keine neuen Covid-19-Fälle für Potsdam. Damit sind derzeit 698 Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie in der Landeshauptstadt bestätigt. Brandenburgweit ist innerhalb der vergangenen 24 Stunden nur eine Neuinfektion im Landkreis Barnim gemeldet worden. Damit haben sich seit März 3905 Brandenburger mit dem Virus infiziert. Die Zahl der aktiv Erkrankten ist von Samstag auf Sonntag um sechs auf 214 gesunken.  

Dabei gibt es immer wieder Probleme mit der Einhaltung der Hygieneregeln. In einem Bus in Werder (Havel) zettelten ein 41-Jähriger und seine 60-jährige Begleiterin einen handfesten Streit an, weil sie ein Fahrgast aufforderte, den Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Am Ende landeten die Maskenverweigerer im Polizeigewahrsam.  Im Potsdamer Lustgarten löste die Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Party mit bis zu 120 Jugendlichen auf. Die Feiernden sollen nach Polizeingaben gegen die Corona-Hygieneregeln verstoßen haben, die Beamten sprachen daraufhin mehrere Platzverweise aus.

Über die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in Potsdam und Brandenburg informieren wir Sie weiterhin in unserem Newsblog.

Corona und die kalten Tage
Hand aufs Herz: Überlegen Sie auch, ob Sie sich wegen der Corona-Pandemie länger in geschlossenen Räumen aufhalten wollen? Potsdams Gastronomen jedenfalls sind in Sorge, dass ihre Umsätze bald wieder einbrechen. „Wir haben Angst davor, dass die kalten Tage kommen, unsere Gäste nicht mehr draußen sitzen können, aber wegen Corona nicht drinnen essen mögen”, sagt etwa Daniel Zander vom Restaurant Hiemke in Babelsberg. Wie etliche seiner Kollegen denkt er darüber nach, den Außenbereich in Zusammenarbeit mit der Stadt länger offen zu halten. Mein Kollege Carsten Holm hat sich bei Potsdamer Wirten umgehört.

Verluste für Kliniken und Praxen
Auch Kliniken und Arztpraxen in Brandenburg mussten wegen der Corona-Pandemie ihren Betrieb erheblich reduzieren und umrüsten. Für viele bedeutete das deutliche finanzielle Verluste. Getrennte Versorgungsbereiche, andere Wegeführungen und maximal Zwei-Bett-Zimmer: Im Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam etwa gibt es derzeit maximal 870 Betten, sonst 1098. „Patientensicherheit hat hier einfach höchste Priorität, auch wenn wir so auf rund 20 Prozent unserer Bettenkapazität verzichten müssen“, sagt Geschäftsführer Tim Steckel. Das Fazit vieler Gesundheitsversorger: Die Ausgleichszahlungen des Bundes reichen nicht zum Ausgleich der Verluste.

Monopoly im Kirchenamt
Mit dem Berliner Christoph Vogel hat sich am Sonntag in der Nikolaikirche der zweite Bewerber für das Potsdamer Generalsuperintendentenamt vorgestellt. Anders als Kristóf Bálint aus Thüringen konzentrierte sich der 53-Jährige bei der Liturgie auf das Wesentliche. Die Predigt stand klar im Zentrum des nur 35 Minuten dauernden Vorstellungsgottesdienstes, wie mein Kollege Benjamin Lassiwe beschreibt. Es war eine Predigt, die mit dem überraschenden Bekenntnis des Kandidaten begann, gern das sehr weltliche Spiel Monopoly zu spielen.

Was soll ich heute lesen?

Ein Leben für Potsdams Bauten 
Sein Herz schlug für die Architektur. Als Ende der 1990er-Jahre die Diskussion über einen Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses festgefahren ist, ist er es, der sie wiederbelebt: Günther Vandenhertz zeichnet einen Entwurf für ein Landtagsgebäude in der äußerlich originalen Schlosshülle, über dessen Innenhof sich ein gläserner Plenarsaal erhebt – eine Kombination von Historie und Moderne. Auch wenn sein Vorschlag letztlich nicht umgesetzt wird, weist er damit doch als erster nach, dass selbst ein gemeinsames Parlament der Länder Berlin und Brandenburg im Falle einer Fusion darin Platz hätte. „Damit hat er den Durchbruch für den Landtag im Schloss geschafft“, sagt Potsdams Ex-Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) über den Architekten Günther Vandenhertz, der bereits im Juli im Alter von 94 verstorben ist. Heute wird Vandenhertz auf dem Neuen Friedhof beigesetzt. Ein Nachruf von Peer Straube auf einen Mann, ohne dessen Einsatz Potsdam heute anders aussehen würde.

Welche Termine sind heute wichtig

Günter Vandenhertz.
Günter Vandenhertz.

© Manfred Thomas

Vorverkauf für Impressionisten-Schau: Heute startet der Ticketverkauf für "Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner", die ab 5. September dauerhaft im Museum Barberini  in Potsdam zu sehen sein wird. Tickets für den Museumsbesuch sind ausschließlich online und nur für bis zu 21 Tage im Voraus buchbar. Weitere Informationen finden Sie hier

Gemälde-Schenkung: Um Gemälde geht es um 11 Uhr auch in direkter Nachbarschaft des Barberini Am Alten Markt. Der Vorsitzende des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V., Markus Wicke, übergibt der Direktorin des Potsdam MuseumsJutta Götzmann, eine weitere Schenkung für die Sammlung. Es handelt sich dabei um zwei jüngst erworbene Gemälde von Max Koch (Kellertorbrücke) und von Paul Lehmann-Brauns (Groß Glienicke). Der Übergabe war ein wahrer Kunstkrimi vorausgegangen. Das Gemälde von Max Koch war zuvor in der ZDF-Sendung "Bares für Rares" angeboten worden

Potsdam im Vergleich: Wie steht Potsdam im Vergleich mit den anderen Landeshauptstädten da? Um 12 Uhr stellen Dieter Jetschmanegg, Dezernent für Zentrale Verwaltung, und die Bereichsleiterin Statistik und Wahlen, Heike Gumz, vor den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit den 25. Bericht „Die Landeshauptstädte der Bundesrepublik im statistischen Vergleich“ im Blauen Salon des Rathauses vor. Wie Potsdam in der Vorjahresstudie abschnitt, lesen Sie hier

Urteil im Drogenprozess: Mit dem Urteil gegen eine mutmaßliche Bande aus Brandenburg und Berlin geht heute vor dem Landgericht Cottbus einer der größten Drogen-Prozesse der vergangenen Jahre im Land zu Ende. Angeklagt sind vier Männer und eine Frau. In den Jahren 2018 und 2019 sollen die Beschuldigten Marihuana in einer Gesamtmenge von etwa 750 Kilo bezogen und damit gehandelt haben. Der Prozess findet an ungewohnter Stelle statt. Wegen der Vielzahl an Verteidigern muss die Verhandlung in die Cottbuser Messehalle verlegt werden, um die Corona-Abstandsregeln einhalten zu können. 

Mit Durchblick: Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) besucht um 14 Uhr im Fraunhofer-Konferenzzentrum in Potsdam den 4. Berlin-Brandenburger Optik-Tag. Der Tag steht unter dem Motto:  "Das Auge im Blick – Digitalisierung in der Augenoptik“.

Deutsch-polnische Begegnung. Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) ist um 15 Uhr bei der Eröffnung der sanierten Feldsteinscheune des deutsch-polnischen Bildungs- und Begegnungszentrums "Schloß Trebnitz" in Müncheberg (Märkisch-Oderland) dabei. Möglich wurde die Sanierung im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projekts, das mit Mitteln der EU, des Landes und der Stiftung Deutsche Jugendmarke finanziert worden ist. Der Gründer des Begegnungszentrum, Christoph Berendt, war wie im Newsletter berichtet kürzlich mit dem Bundesverdientskreuz geehrt worden.

Schau zum Kreativquartier: Um 16.30 Uhr eröffnen der Baubeigeordnete Bernd Rubelt (parteilos) sowie Bert Nicke, Geschäftsführer der Sanierungsträger Potsdam GmbH, und Christopher Weiß von der Glockenweiß GmbH, gemeinsam mit Vertretern des Preisträgers bei der Pro Potsdam in der Pappelallee 4 die Ausstellung zu den Entwürfen der sechs teilnehmenden Büros im Werkstatt- und Dialogverfahren zum Kultur- und Kreativquartier in der Potsdamer Mitte.

Was könnte ich heute unternehmen?

Das Gemälde Kellertorbrücke von Max Koch wurde bei der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ angeboten. Der Förderverein des Potsdam Museums hat es sich gesichert.
Das Gemälde Kellertorbrücke von Max Koch wurde bei der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ angeboten. Der Förderverein des Potsdam Museums hat es sich gesichert.

© David Suppes

Blechtrommel mit Schlöndorff
„Es war einmal ein Blechtrommler.“ Und „es war einmal ein leichtgläubiges Volk“.  Und mitten drin im Danzig der 20er und 30er Jahre der kleine Junge Oskar Matzerath, der aus seiner Kindperspektive das seltsame Leben der Erwachsenen beobachtet und sich eines Tages weigert, weiter zu wachsen. Immer wieder trommelt und erhebt er seine Stimme gegen die muffigen Spießer der Weimarer Republik und deren derbe Erotik. So schrill, bis Glas springt. Erst als nach dem Krieg eine menschlichere Zeit beginnt, beschließt Oskar wieder am Leben teilzunehmen und zu wachsen. Volker Schlöndorffs brillant inszenierte Verfilmung des Romans „Die Blechtrommel“ von Günter Grass wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 1980 mit einem Oscar. Zum 40. Jubiläum des Oscar-Gewinns zeigt das Babelsberger Thalia den Film jetzt in der restaurierten, digitalisierten Fassung mit komplett überarbeitetem Bild und Ton. Regisseur Schlöndorff, längst selber Babelsberger, ist bei der heutigen Vorstellung zu Gast.
17 Uhr im Thalia, Rudolf-Breitscheid-Straße 50, in Anwesenheit von Regisseur Volker Schlöndorff. Tickets für 13,50 Euro gibt es hier.

Meininger beim Zahnarzt
Auch wenn mit Ihren Zähnen alles bestens steht, dürfen Sie die Kunst im Zahnärztehaus der Berliner Straße/Ecke Behlertstraße besichtigen. Die Zahnarztpraxis KU64 POTSDAM im Palais Ritz zeigt Werke des Potsdamer Malers und Bildhauers Mikos Meininger, der zur Zeit am Demokratiedenkmal für Potsdam arbeitet, in den Räumen im Haus sowie  im Garten. Das lange Zeit leerstehende historische Gebäude war in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert worden.
Berliner Straße 139, zu besichtigen täglich von 8 bis 21 Uhr.

Empfehlungen heute von Steffi Pyanoe.

Was kann ich heute Gutes tun?

Regisseur Volker Schlöndorff. 
Regisseur Volker Schlöndorff. 

© Manfred Thomas

Ein Herz für Alleebäume zeigen„Durch das Ebenmaß der baumgesäumten Wege sehe ich das Land wie durch das Fenster und fühle mich darin geborgen“, schrieb Theodor Fontane. Wäre doch gelacht, wenn die schönste Allee Deutschlands nicht in Brandenburg zu finden ist. Alljährlich ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dazu auf, Alleen zu fotografieren.  "Schön sind Fotos, die das Leben in den Alleen zeigen und die besondere Beziehung der Menschen zu den Alleebäumen", sagt Katharina Dujesiefken, die  BUND-Expertin für Alleenschutz. Noch bis 16. September können maximal vier Fotos pro Teilnehmer eingeschickt werden. Notieren Sie dazu den Ort, die Länge der Allee und die prägende Baumart. Auch eine kurze persönliche Geschichte, die Sie mit dieser Allee verbindet, ist gerne gesehen. Aus allen Motiven wird eine Jury zum Tag der Allee am 20. Oktober die Sieger küren.  

Fotos bitte senden an: katharina.dujesiefken@bund.net. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier

Wetter und Verkehr

Wetter
Es ist wechselnd bewölkt. Zeitweise scheint die Sonne, im Tagesverlauf gibt es ab und zu Schauer, vereinzelt
aber auch Gewitter. Bis zu 21 Grad werden erreicht.

Verkehr

Wegen Straßen- und Leitungsbauarbeiten ist die Leipziger Straße zwischen Speicherstadt und Leipziger Dreieck voll gesperrt. Der Verkehr wird über den Potsdamer Brauhausberg umgeleitet. Es besteht erhebliche Staugefahr in stadteinwärtiger Fahrtrichtung auf der Straße Am Brauhausberg. Vom Rathaus wird eine weiträumige Umfahrung empfohlen. Das gilt auch generell für das Leipziger Dreieck. Hier gibt es eine Warnung der Stadtverwaltung für den heutigen Montag: "An dem Tag erfolgt eine Anpassung der Verkehrsführung. Hierzu ist eine kurzzeitige Abschaltung der Ampeln notwendig. Wir bitten um erhöhte Aufmerksamkeit." In der stadteinwärtigen Heinrich-Mann-Allee stehen zwar wieder drei Fahrspuren zur Verfügung. Das Rechtsabbiegen in die Friedrich-Engels-Straße aus der südlichen Heinrich-Mann-Allee ist aber verboten. Und: In der Friedrich-Engels-Straße selbst steht weiterhin nur eine Fahrspur je Richtung zur Verfügung.  Welche Verkehrsbehinderungen Sie in dieser Woche noch erwarten, lesen Sie hier

Person des Tages

Julius H. Schoeps


Früh nach der Wende war Julius H. Schoeps nach Potsdam gekommen, als einer der Professoren der ersten Stunde an der neu gegründeten Potsdamer Universität. Aus Duisburg geholt hatte man den Historiker, weil er dort schon ein Institut für deutsch-jüdische Geschichte gegründet hatte. Etwas Ähnliches erwartete man von ihm nun in Brandenburg, wo ein Fach wie Jüdische Studien Neuland war – zumal sich im Osten seinerzeit der Rechtsextremismus ausbreitete. Heute bekommt der inzwischen 78 Jahre alte Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in der Landeszentrale für politische Bildung das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik überreicht. Mein Kollege Jan Kixmüller wurde von Julius H. Schoeps auch schon barfuß empfangen. In seinem Porträt schildert er die Karriere eines Mannes, der sich immer mit ganzem Herzen für Versöhnung eingesetzt hat.

Zum Schluss noch eine Nachricht, die die Herzen der Fußballfans höher schlagen lässt: Potsdams Regionalliga-Kicker vom SV Babelsberg 03 haben am Sonntag  mit einem 2:1-Sieg die ersten drei Punkte in der aktuellen Saison geholt - und das auswärts beim Bischofswerdaer FV
Ich darf Sie morgen früh hier wieder ganz herzlich begrüßen.

Ihre Marion Kaufmann PNN-Vizechefredakteurin

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