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Potsdam: Gegen Falschparker

Ordnungsamt greift am Luftschiffhafen durch. Tickets für MBS-Arena bald für Bus und Bahn gültig

Potsdam-West - Mit einem Maßnahmenbündel will die Stadt dagegen vorgehen, dass viele Besucher bei Veranstaltungen in der MBS-Arena am Luftschiffhafen die nahe Wohnsiedlung Stadtheide zuparken. Das hat das Sportdezernat jetzt den Stadtverordneten mitgeteilt. Unter anderem sollen Kooperationsvereinbarungen mit Betreibern von nahegelegenen halb-öffentlichen Parkplätzen abgeschossen werden, etwa mit der Landesbausparkasse, dem Kongresshotel und dem Aldi in der Zeppelinstraße. Ziel: Diese Parkplätze sollen speziell bei Großveranstaltungen mitgenutzt werden können.

Vor allem aber soll ab kommenden Januar der öffentliche Nahverkehr beworben werden, so das Dezernat in seiner Mitteilung. Demnach sollen Eintrittskarten für Sportveranstaltungen in der Arena künftig auch zur Gratisnutzung von Bussen und Bahnen innerhalb des Verkehrsverbundes Brandenburg berechtigen. Ebenso soll zunächst mit Handzetteln und Ansagen appelliert werden, dass entweder legal geparkt oder der öffentliche Nahverkehr genutzt wird. Später soll der vom Ordnungsamt bereits angekündigte „Kontrolldruck“ rund um das Sportareal erhöht werden, wie es das Dezernat ausdrückt – für Falschparker drohen damit Bußgelder.

Wie berichtet hatten die Stadtverordneten im Juli einen Antrag von SPD und CDU/ANW angenommen, das unrechtmäßige Parken in den umliegenden Wohnbereichen der MBS-Arena zu bekämpfen. Ein Grund: Das für den Luftschiffhafen gebaute kostenpflichtige Parkhaus wird bisher nur unzureichend genutzt. Schon bei dessen Errichtung 2014 hatte es Proteste von Nutzern und Besuchern des Sportareals gegeben. HK

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