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(Symbolbild)

© Sebastian Gabsch

Polizeieinsatz in Potsdam: Ermittlungen nach rechter Gedenkaktion

Die Polizei ermittelt nach einer Gedenkaktion auf dem Neuen Friedhof - die mutmaßlich rechtsradikal motiviert war.

Potsdam - Im Zuge des Gedenktags an die Bombardierung Potsdams in der Nacht des 14. April 1945 ermittelt nun der Staatsschutz der Polizei gegen fünf Männer und eine Frau, die mutmaßlich Kerzen auf Kriegsgräber des Neuen Friedhofs gestellt haben. An den Kerzen seien Aufschriften mit einem möglichen rechtsmotivierten Hintergrund gewesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Zivilpolizisten hätten die Kerzen demnach gegen 21.15 Uhr bemerkt. Im Umfeld des Friedhofs in der Teltower Vorstadt seien dann die besagten sechs Personen in vier Fahrzeugen vorgefunden worden, sie waren demnach zwischen 21 und 37 Jahren alt. Es seien Platzverweise ausgesprochen worden. 

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Nun laufe eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Verstoßes gegen die Friedhofssatzung – so bedürfen spezielle Totengedenkfeiern einer Genehmigung durch die Stadt, zudem dürfen Kriegsgräber nicht verändert werden. Es werde auch ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz geprüft, hieß es. Am 14. April 1945 war Potsdams Innenstadt kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs von britischen Bombern weitgehend zerstört worden.

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