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Polizeibericht für Potsdam: Zwei schwere Unfälle, ein toter Radfahrer

Tragischer Unfall in der Konrad-Wolf-Allee in Drewitz: Ein Radfahrer stirbt nach der Kollision mit einer Tram. In der Nauener Vorstadt in Potsdam hat sich Freitagnachmittag ein weiterer schwerer Unfall ereignet.

Potsdam/Drewitz - Bei einem schweren Verkehrsunfall ist in der Konrad-Wolf-Allee ein Radfahrer getötet worden. Der Mann war im mittleren Alter. Das bestätigte eine Polizeisprecherin am Freitagnachmittag auf PNN-Nachfrage. Der Mann sei gegen 13.51 Uhr mit einer Straßenbahn kollidiert, hieß es. Zur Unfallursache machte die Polizei noch keine Angaben. Die Staatsanwaltschaft haben einen Gutachter eingesetzt.

Laut einem Stadtwerke-Sprecher war eine Tram der Linie 96 in Richtung Innenstadt unterwegs. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde der Radfahrer, als er die Straßenbahngleise in der Konrad-Wolf-Allee, Überfahrt zum Parkplatz Havel-Nuthe-Center, überquerte, von der Straßenbahn tödlich verletzt. Der Geschäftsführer der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP), Oliver Glaser, zeigte sich schockiert von dem tragischen Ereignis und erklärte, dass er und das Unternehmen mit den Angehörigen mitfühlten. Der Straßenbahnfahrer der ViP stehe derzeit unter Schock und werde psychologisch betreut. 

Zwei tödliche Radunfälle in diesem Jahr

Nähere Angaben zum Hergang des Unfalls lagen zunächst nicht vor. Die Konrad-Wolf-Allee wurde in Höhe der Abfahrt Nuthestraße voll gesperrt. Die Potsdamer Feuerwehr teilte auf Twitter mit, auch der Straßenbahnverkehr sei in dem Bereich eingestellt worden. 

Es ist der bisher zweite tödliche Radunfall in Potsdam in diesem Jahr. Im Juli war ein 72 Jahre alter Radfahrer zwei Tage nach einem schweren Verkehrsunfall im Krankenhaus gestorben. Der Mann war in der Charlottenstraße mit seinem Fahrrad in Straßenbahngleise geraten und gestürzt. Dabei verletzte er sich schwer am Kopf, einen Helm hatte er nicht getragen. 2016 hatte es dagegen laut Polizei keinen tödlichen Radunfall gegeben, 2015 gab es einen solchen Fall. Allerdings war im vergangenen Jahr die Zahl der bei Unfällen verletzten Radfahrer auf 330 gestiegen, ein Plus von 11 Prozent. In rund 45 Prozent hat die Polizei die Radfahrer als Unfallverursacher ausgemacht. 

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Zweiter schwerer Radunfall in der Nauener Vorstadt

Zudem kam es am Freitag zu einem weiteren schweren Radunfall. Ein 67-jähriger Radfahrer habe am Freitagvormittag nach der Kollision mit einem Mercedes-Benz-Laster schwere Verletzungen erlitten. Nach derzeitigem Erkenntnisstand war der Radfahrer in der Nauener Vorstadt in der Alleestraße, in Richtung der Jägerallee unterwegs. Auf Höhe der Einengung Große Weinmeisterstraße wurde er laut Polizei von dem in gleicher Fahrtrichtung fahrenden Laster seitlich gestriffen und stürzte. Der Radfahrer erlitt schwere Beinverletzungen. Rettungskräfte brachten ihn in ein Potsdamer Krankenhaus.

Der beteiligte LKW mit Potsdamer Kennzeichen war weitergefahren, konnte aber anhand von Zeugen, die sich das Kennzeichen gemerkt hatten, bereits kurz nach 11.00 Uhr ermittelt werden. Die Polizei ermittelt zum Verdacht der Unfallflucht. Der LKW-Fahrer hatte angegeben von dem Anstoß gar nichts mitbekommen zu haben.

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