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Polizeibericht für Potsdam: Zwei benebelte Männer drohen mit Sprengung des Hauptbahnhofs

Bei der Polizei ging am Donnerstagabend ein Notruf ein, dass der Potsdamer Hauptbahnhof gesprengt werden soll. Der Anrufer mit Brandenburger Dialekt ließ islamistische Äußerungen fallen. Kurz darauf schnappten Beamte die beiden benebelten und polizeibekannten Männer, die mittlerweile von einem "schlechten Scherz" sprechen.

Potsdam – Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, die telefonisch gedroht haben sollen, den Potsdamer Hauptbahnhof in die Luft zu sprengen. Sie alarmierten am Donnerstagabend die Polizei von einem Münztelefon in der Friedrich-Ebert-Straße aus, der Anrufer mit ortsüblichem Dialekt ließ auch einige islamistische Äußerungen fallen.

Die Beamten suchten das Münztelefon auf und konnten mit Hilfe von Zeugenaussagen die beiden dringend Tatverdächtigen in unmittelbarer Nähe festnehmen. Bei den Männern handelte es sich laut Polizei um einen 47-jährigen Deutschen und einen 19-jährigen in Deutschland lebenden, russischstämmigen Mann. Schon bei der Festnahme machten die beiden Männer laut Polizei einen alkoholisierten beziehungsweise benommenen Eindruck. Der 47-Jährige gab zu, dass er viel Alkohol getrunken hätte, er ist außerdem wegen verschiedener Delikte bereits polizeibekannt. Der 19-Jährige hatte zuvor Drogen konsumiert. Beide Männer sind obdachlos und wegen Drogenkonsums der Polizei bekannt.

"Nur ein schlechter Scherz"

Die beiden Männer wurden in Gewahrsam genommen und am Freitagvormittag vernommen. Sie gaben zu, bei der Polizei angerufen und mit dem Anschlag gedroht zu haben. Es solle sich aber nur um einen schlechten Scherz gehandelt haben, sagten sie weiter. Am Freitag wurden die Männer aus dem Gewahrsam entlassen.

Am Hauptbahnhof gab es laut Polizei keinerlei Beeinträchtigungen.

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